Warum Kunden vor bestimmten E-Commerce-Webseiten fliehen

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Das hat jeder schon einmal erlebt. Man will etwas online kaufen, hat die Kreditkarte bereits in der Hand, doch aus irgendeinem Grund kommt das Geschäft nicht zustande. Vielleicht liegt es daran, dass man schon das dritte Mal nach der Kreditkartennummer gefragt wurde, die man aber bereits eingegeben hat. Oder vielleicht sind die Versandkosten viel zu hoch. Oder die Seite ist während der Transaktion abgestürzt.

Tatsächlich gibt es sieben Horror-Szenarien auf Webseiten, die potenzielle Kunden die Flucht ergreifen lassen. Wer jedoch möchte, dass seine Kunden da bleiben und einkaufen, sollte folgende sieben Fallstricke vermeiden.

1. Ihre Seite ist zu langsam: Wer verschwendet schon gern seine Zeit beim Warten auf eine Webseite? Wenn Sie aber Ihre Ladezeit von acht auf 2 Sekunden senken, steigt Ihre Conversionsrate auf 74 Prozent. Gründe für das zu langsame Laden könnten z. B. Drittanbieter-Plugins für Facebook, Twitter und andere Netzwerke sein. Eine andere Ursache sind Cloudprobleme: Hat Ihr Service-Provider Schwierigkeiten, läuft Ihre Website im Schneckentempo

2. Ihre Seite ist zu kompliziert: Wenn Sie Ihre Kunden während des Einkaufs mehr als fünf Dinge fragen, dann ist das zu viel. Empfehlenswert sind folgende fünf Schritte: 1. Warenkorb-Seite, 2. Rechnungsadresse, 3. Versandadresse, 4. Zahlungsmodul und 5. die Bestätigung.

3. Ihr Eingabesystem ist ein Desaster: Gibt es etwas Frustrierendes als seinen Namen, seine Adresse, die 16-stellige Kreditkartennummer und den dreistelligen Sicherheitscode einzugeben und dann noch einmal von vorn anfangen zu müssen - nur weil man die Postleitzahl vergessen hat? Und: Wenn ein Kunde die meisten Transaktionen von einem Ort aus vornimmt, wäre es bequemer, wenn dieser Ort gleich oben in der Scrollleiste angezeigt ist und nicht alphabetisch. Tipp: Halten Sie die Standard-Reihenfolge bei den Kreditkarteninformationen ein! Wenn Sie diese Reihenfolge ändern, bringen Sie Ihre Kunden durcheinander.

4. Ihre Versandkosten sind zu hoch: Wenn Ihre Versandkosten deutlich zu hoch liegen, beispielsweise bei 10 Prozent des Produktpreises, werden Ihre Kunden ihren Warenkorb einfach stehen lassen.

5. Sie übertreiben es mit Ihrer Tablet-App: Wenn ein Kunde über sein iPad auf Ihrer Seite landet, heißt das nicht automatisch, dass er unbedingt Ihre iPad-App downloaden möchte. Machen Sie nicht zu viel Aufhebens um Mobile-Apps. Eine Alternative wäre, dass Sie Ihre Website für Tablet-Kunden optimieren.

6. Ihre Seite benutzt den falschen Browser: Auch wenn Sie ein Google Chrome-Fan sind, die Welt ist voller Menschen, die sehr alte Internet Explorer-Versionen benutzen. Haben Sie Ihre Site auf diesen Browsern getestet? Es könnte sein, dass sie dort nicht richtig angezeigt wird und Kunden sie deshalb gleich wieder verlassen.

7. Sie erschlagen Ihre Kunden mit unnützen Angeboten: Nachdem ein Kunde bei Ihnen gekauft hat, gibt er an, sich auch für Ihre anderen Produkte zu interessieren. Es liegt also nahe, dass er in Zukunft noch einmal bei Ihnen kaufen will. Also machen Sie ihm regelmäßig Angebote… - über dieselbe Produktsorte, die er gerade erworben hat? Beispiel: Wenn ein Kunde eben ein Bett gekauft hat, wird er in den nächsten Jahren nicht noch einmal ein Bett kaufen. Schlagen Sie ihm also sinnvollere Produkte vor, in diesem Fall vielleicht Kopfkissen, Decken u. s. w.

Kommentare  

#1 Jürgen 2012-05-06 21:45
Interessanter Bericht. Ich habe auch festgestellt, das eine langsame Ladezeit für schnelles weitersurfen sorgt.
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