Minecraft: Werbung ab sofort (fast) verboten

Veröffentlicht: 02.06.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 02.06.2016

Mit Minecraft lässt sich sehr gut Geld verdienen, daher nutzen Unternehmen oder Parteien das Spiel gern als Werbefläche. Microsoft und Mojang haben nun die AGB aktualisiert, um Reklame zu reglementieren.

Minecraft-Figur

(Bildquelle Minecraft-Figur: Pabkov / Shutterstock.com)

Das Videospiel Minecraft ist gerade sieben Jahre alt geworden und erfreut sich dennoch ungebrochener Beliebtheit. Die Spielerzahlen stiegen zuletzt sogar wieder, die von vielen Fans mit gemischten Gefühlen aufgenommene Übernahme des Entwicklers Mojang durch Microsoft tat der Beliebtheit keinen Abbruch.

Kein Wunder, dass ein Spiel, welches derart auf Kreativität und den Bau eigener Welten setzt und Millionen von Menschen erreicht, auch für Werbung interessant ist. Diese wollen Microsoft und Mojang in Zukunft mit klaren Richtlinien reglementieren, daher wurden Minecraft nun aktualisierte AGB verpasst.

Let's-Plays nicht betroffen

Dank eigener Server, selbst erstellter oder in Auftrag gegebener Maps oder spezieller Mods konnten Unternehmen Minecraft bislang als Werbefläche nutzen, etwa indem zum Beispiel Trailer neuer Hollywoodfilme in der kultigen Klötzchenoptik nachgebaut wurden. Das hat der Hersteller nun verboten. Genauso wenig dürfen Inhalte erstellt oder in Auftrag gegeben werden, die Produkte (etwa Autos) oder Dienstleistungen in spielbarer Form bewerben, die nicht mit Minecraft in Verbindung stehen. Der Hauptgrund für die neue Regelung dürfte sein, dass Microsoft an dieser Werbung selbst nicht mitverdient. Wer sich allerdings direkt an Microsoft wendet, darf Minecraft für werbliche Zwecke nutzen, wenn er denn dafür bezahlen möchte.

Die neuen Richtlinien gelten für Unternehmen, Werbeagenturen, gemeinnützige Organisationen, Regierungen und politische Parteien und sonstige Organisationen. Sie gelten aber nicht für Spieler, die in Minecraft ihre Lieblings-Fantasy-Welt oder andere Markenprodukte nachbauen. Genauso wenig sind Let's-Player betroffen, die Minecraft auf Youtube oder Twitch spielen. Außerdem dürfen die eigenen Videos auch weiterhin (außerhalb des Spiels, also etwa mit Werbeclips bei Youtube) monetarisiert werden. Der Otto-Normal-Spieler bleibt von den neuen AGB also weitgehend unberührt.

Kommentare  

#1 hwel 2021-10-11 13:34
echt super kann ich handygeld bekommen
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