Digital Tech Newsflash: VR im Rucksack | Nordkoreanischer Facebook-Klon | Bodenampeln für Smombies | Google Play Uninstaller | Volvos autonome Autos

Veröffentlicht: 02.06.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 02.06.2016

Der technische Fortschritt gehört zum Leben, manchmal nützlich, oft kurios. Im Newsflash informieren wir Sie über Rucksack-VR, Volvos Rolle rückwärts beim autonomen Auto und die neuesten Bodenampeln für Smombies und viele weitere Themen.

Bodenampel

(Bildquelle swa / Thomas Hosemann)

Bodenampeln für Smombies in Sydney

In Augsburg wurden kürzlich an zwei Positionen Bodenampeln für Fußgänger getestet. Der Hintergrund: Der medienbewusste Mensch von heute hängt mit den Augen nur noch am Smartphone-Display und nimmt nur noch unzureichend wahr, was um ihn herum geschieht. Die in den Boden eingelassenen roten LEDs sollen auch von den sogenannten Smombies (Smartphone + Zombie) wahrgenommen werden. Australien tut es der Fuggerstadt nun gleich: Wie Engadget berichtet, sollen an fünf großen Kreuzungen in Sydney entsprechende Ampeln in den Boden integriert werden. Tödliche Fußgängerunfälle hatten von 2014 auf 2015 um 50 Prozent zugenommen.

VR-Gaming mit Rucksack

Die Virtual-Reality-Welle ist in vollem Gange. HTC Vive und Oculus Rift verändern gerade die Spielebranche, doch weitgehend bewegungslose Navigation durch virtuelle 3D-Welten ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Schon die HTC Vive erlaubt echte Bewegung im Raum, allerdings sehr umständlich und eingeschränkt. Wie Chip berichtet, arbeiten mit HP, MSI und Zotac gleich drei Branchen-Schwergewichte an Lösungen, die VR mobil zu machen. Diese verfrachten aktuellste PC-Technologie in Laptops, die sich als Rucksack tragen lassen. Mit diesem VR-Rucksack kann man die virtuellen Welten dann auch in echt durchlaufen, ohne lästige Kabel oder Einschränkungen. Zumindest theoretisch, denn die auf der Hand liegenden Probleme werden ebenfalls benannt: Entsprechendes Equipment ist sehr teuer, verspricht nur kurze Akku-Laufzeiten und wird auf dem Rücken wohl schnell sehr heiß. Größtes Problem aber: VR braucht ein Trackingsystem in der realen Welt, um sich auch virtuell bewegen zu können, also einen Sensor oder Kameras wie bei den vorhandenen VR-Headsets. Für dieses Problem konnten die Hersteller bislang keine Lösung aufbieten.

Teenager hackt Facebook-Klon mit „password“

In Nordkorea wurde ein Facebook-Klon an den Start gebracht, der sich zwar stilistisch sehr nah am Original bewegte, allerdings war der Entwicklungsprozess offenbar noch nicht sehr weit fortgeschritten. Nur Stunden nachdem Motherboard über die Kopie berichtete, wurde die Seite auch schon gehackt. Dafür war aber nicht sonderlich viel Erfindungsreichtum notwendig. Wie Motherboard weiter berichtet, loggte sich der 18-jährige Schotte Andrew McKean auf der frischen Social-Media-Plattform ganz normal ein – mit dem Benutzernamen „admin“ und dem Passwort „password“. Er wollte einfach mal ausprobieren, ob es funktioniert. Damit hatte er vollen Zugriff auf die Seite, da die Standardeingaben offenbar nicht geändert wurden. Kurz danach war die Seite schon wieder offline.

Volvo: Menschliche Fahrer trotz automatischer Autos

Nicht nur Google arbeitet an selbstfahrenden Autos, auch die großen Autohersteller haben längst mehr oder weniger fortgeschrittene Pläne in der Schublade. Bei Volvo scheint man allerdings einen Schritt zurückzugehen, was bei Mashable für Verwirrung sorgt. Der Volvo-CEO Hakan Samuelsson sagte in einem Interview, dass man keine Ambitionen hätte, ein Auto zu bauen, das im Stadtverkehr allein fahren kann. Vielmehr wolle man dem Fahrer auf langen und langweiligen Strecken unter die Arme greifen, sodass dieser sich um nützlichere Dinge kümmern kann. Das, so Mashable, konterkariere aber den Sinn von selbstfahrenden Autos, die etwa älteren oder behinderten Menschen helfen könnten, trotzdem am Straßenverkehr teilzuhaben. Ein entsprechendes System würde Volvo zudem hinter die Konkurrenz zurückwerfen, denn Google zum Beispiel kommt dem autonomen Auto, das auch im Stadtverkehr reibungslos funktioniert, immer näher.

Google Play mit integriertem Uninstaller

Das neue Spiel soll auf das Smartphone, doch der begrenzte Speicher ist längst voll und auf die externe SD-Karte zu installieren ist nicht ohne Weiteres möglich. Viele Smartphone-User kennen das Problem und kommen nicht umhin, mühsam manuell Apps zu deinstallieren oder Fotos und Videos zu verschieben. Das Problem ist auch bei Google bekannt und endlich schafft der Play Store selbstständig Abhilfe, wie googlewatchblog berichtet. So zeigt der Shop nicht nur an, dass zu wenig Speicherplatz vorhanden ist, sondern auch Vorschläge für installierte Applikationen, die gelöscht werden können, weil sie etwa lange nicht mehr benutzt wurden. Diese lassen sich dann direkt in der Anzeige deinstallieren. Ob die Funktion tatsächlich neu ist, ist indes nicht ganz klar. Hinweise gab es bereits länger, erst jetzt fiel die Funktion aber einem Nutzer auf. Die meisten User haben ihr Speicherplatzmanagement mittlerweile auch ohne Hilfe ganz gut im Griff.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.