Kim Dotcom: Neuer Fileshop für den Handel mit Daten

Veröffentlicht: 17.04.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 17.04.2018

Es gibt Neuigkeiten von Kim Dotcom: Der Megaupload-Gründer soll an einem neuen Web-Angebot arbeiten, der den Handel mit Daten möglich macht. Der Verantwortung des möglichen Missbrauchs eines solchen Shops entzieht sich der Multi-Millionär.

Kim Dotcom Twitter
© Screenshot via Twitter @KimDotcom

Nach wie vor kämpft der Megaupload-Gründer Kim Dotcom gegen seine Auslieferung in die USA. Ihm werden verschiedene Verbrechen wie Copyright-Verletzungen vorgeworfen. Dennoch ist der in Neuseeland ansässige Multi-Millionär nicht untätig. Wie er jetzt in einem Interview mit dem Spiegel verraten hat, arbeite er an einem neuen Fileshop, dessen Domain er auch schon haben soll: k.im (Domain der Isle of Man). Sein Web-Angebot soll als eine Art Online-Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Daten fungieren. „Unser User kann eine Datei hochladen. Die wird im Transit verschlüsselt - und dann in einen verschlüsselten Container gepackt. Diese Inhalte kann unser User auf mehr als 100 Plattformen im Web verkaufen. Unser Fileshop ermöglicht jedem, der interessanten Content besitzt, diese Inhalte selbst zu vermarkten, ohne über Drittanbieter zu gehen“, beschreibt der 44-Jährige die Plattform.

Möglicher Missbrauch: Dotcom entzieht sich der Verantwortung

Dass ein solcher Dienst auch missbräuchlich und für den Handel mit illegalen Daten genutzt werden kann, ist sich Kim Dotcom durchaus bewusst. Allerdings entzieht er sich der Verantwortung dafür, indem er sich als reinen „Technologieanbieter“ sieht. Weiter führt er im Interview mit dem Spiegel fort: „Stellen Sie sich vor: Eine Hausfrau kauft ein Messer, um damit Brot zu schneiden. Aber ein anderer kauft das Messer und sticht damit jemanden in den Bauch. Ist das die Schuld des Messerherstellers? Ich kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden, in welcher Form mein Produkt genutzt wird.“ Dass es im Netz einen Großteil nicht-legitimer Angebote gibt, sieht der gebürtige Kieler als „Realität des Internets“ an.

Wann sich Dotcom mit seinem neuen Dienst zurückmeldet und ob er sich hinsichtlich der Rechtslage so einfach aus der Affäre ziehen kann, wird die Zukunft zeigen.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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