Digital Tech Newsflash: Friedhof 2.0 | Whatsapp: Support-Ende für bestimmte Smartphones | Bundeswehr: Hacker können zurückhacken | Apple: Autonome Autos? | Snapchat kopiert Boomerang-Funktion

Veröffentlicht: 18.06.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 18.06.2018

Im Digital Tech Newsflash schauen wir uns den Friedhof der Zukunft an und blicken auf Whatsapp, die Bundeswehr, Apple und Snapchat.

Friedhof
© kenny1 / Shutterstock.com

Friedhof 2.0 – so könnte das aussehen

Eine Branche, die hier im Digital-Tech-Bereich bislang viel zu kurz gekommen ist, ist das Bestattungswesen. Doch das hat nun ein Ende! Immer weniger Menschen entscheiden sich dafür, ihre Angehörigen auf einem Friedhof beerdigen zu lassen. Auf dem Friedhofskulturkongress in Nürnberg ging es daher Ende der vergangenen Woche auch und vor allem darum, zu überlegen, wie der Friedhof der Zukunft aussehen kann. Reiner Sörries, Experte für Sepulkralkultur, fordert am Freitag etwa Möglichkeiten wie eine Gräbersuche per GPS oder Drohnen, die Video-Aufnahmen an Verwandte schicken. Auch QR-Codes auf Grabsteinen seien keine Zukunftsmusik mehr, so InFranken. Auch kostenloses WLAN könnte dazu führen, dass mehr Menschen Friedhöfe besuchen. Generell herrsche Einigkeit darüber, dass sich auch Friedhöfe auf die Digitalisierung einlassen müssten.

Whatsapp beendet Support für ältere Smartphones

Whatsapp hat mal wieder die Liste der Smartphones aktualisiert, die künftig nicht mehr unterstützt werden. Die Benutzeroberfläche S40 für das Nokia OS wird nach dem 31. Dezember 2018 nicht mehr unterstützt. Das dürfte zwar noch vergleichsweise wenige Nutzer betreffen, allerdings wird auch der Support für Android 2.3.7 sowie allen älteren Android-Versionen beendet, wie GameStar berichtet. Allerdings haben Nutzer noch eine vergleichsweise lange Schonfrist. Hier endet der Support im Februar 2020. Alle weiteren Änderungen können im Blogpost von Whatsapp nachgelesen werden.

Bundeswehr-Hacker können jetzt Hackback

Darf Deutschland im Falle eines Hackerangriffes zurückschlagen? Dieses Streitthema beschäftigt Politiker seit Jahren. Nach Spiegel-Informationen ist die Bundeswehr dazu mittlerweile zumindest theoretisch in der Lage. Demnach könnte die Cybertruppe der Bundeswehr mit einem sogenannten Hackback zurückschlagen. Das würde einen offensiven Angriff bedeutet, wenn auch ohne Waffen, sondern durch Hacker, und ist gerade deswegen unter Politikern umstritten. Nach Spiegel-Informationen soll die Hacker-Gruppe der Bundeswehr von aktuell knapp 100 auf 300 Mann aufgestockt werden. Der Ausbau der offensiven Mittel der Cybertruppe sei ein „essenzieller Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge“, heißt es in dem Papier.

Will Apple doch autonome Autos?

Apple hat Jaime Waydo, die bisherige Chef-Systemingenieurin der Google-Tochter Waymo, verpflichtet, wie das Handelsblatt meldet. Dies wird als Hinweis darauf gewertet, dass Apple beim Thema autonome Autos doch noch einmal angreifen will. Im April wurde bereits John Giannandrea, Top-Manager für KI bei Google, geholt und im Mai eine Kooperation mit Volkswagen verkündet. Apple hatte sich bereits früher Genehmigung für Testfahrten in Kalifornien eingeholt. Doch echte Fortschritte oder gar fertige Produkte hatte Apple bislang nicht zu bieten. Dies dürfte sich in den kommenden Monaten und Jahren ändern.

Bounce: Snapchat kopiert Boomerang von Instagram

Erst kopierte Instagram mit den Stories ein beliebtes Feature von Snapchat, nun hat Snap quasi zurückkopiert. In einer Betaversion von Snapchat ist Mashable zufolge ein Feature aufgetaucht, das sich Bounce nennt. Damit lassen sich kurze GIFs erstellen, die stets vor und zurücklaufen – also genau wie die beliebten Boomerangs bei Instagram. Mithilfe eines Schiebereglers lässt sich ein Videoausschnitt für ein „Bounce“ auswählen. Wann die Funktion allen Nutzern zur Verfügung gestellt wird, ist noch nicht bekannt.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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