Roboter für den Haushalt: StartUp stellt Betrieb ein

Veröffentlicht: 23.08.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.08.2018

Aus und vorbei: Das StartUp Mayfield Robotics, das an der Entwicklung des kleinen Roboters Kuri gearbeitet hat, konnte in der Branche nicht bestehen und muss nun seine Pforten schließen.

Screenshot: Video des  Roboters Kuri © Mayfield Robotics
Roboter Kuri © Mayfield Robotics

Das StartUp Mayfield Robotics war tief in der Hightech-Welt verankert und hat dabei den kleinen Roboter Kuri entwickelt. Kuri sollte den Menschen im Alltag als Hilfestellung bzw. als eine Art Mini-Butler beiseitestehen. Durch die Kopplung an andere digitale Gerätschaften sollte er beispielsweise Musik und Hörbücher abspielen oder auch das Haus überwachsen, wenn niemand da ist.

Nun jedoch muss Mayfield Robotics schließen. Besucher der Website fanden auf der Seite Heykuri.com unlängst eine Nachricht, auf der sie darüber informiert werden, dass man den Betrieb einstellen müsse: „Leider wird unsere Kuri-Fertigung eingestellt und die hergestellten Kuri-Roboter werden nicht an Kunden ausgeliefert. Alle Vorbestellungen werden unseren Kunden zurückerstattet“, heißt es dort.

Screenshot: Ankündigung der Schließung auf Mayfield Robotics
Roboter Kuri sagt tschüss © Mayfield Robotics

Roboter-StartUp schließt im Herbst 2018

Zwischenzeitlich soll das StartUp noch auf die Unterstützung durch potenzielle Investoren gehofft haben. Insgesamt habe es wohl Kontakte zu 80 verschiedenen möglichen Geldgebern gegeben – doch die Gespräche seien nach Angaben von Heise Online nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Die endgültige Schließung werde demnach am 31. Oktober 2018 erfolgen.

Erst vor drei Jahren, im Jahr 2015, wurde Mayfield Robotics gegründet. Die Entwicklung des hauseigenen Roboters Kuri gelang durch das Zutun von Bosch, das das Jungunternehmen Teil der StartUp-Plattform des Markenherstellers war. Anfangs sorgte Kuri auch für Aufsehen und Schlagzeilen, doch die Aufmerksamkeit nahm immer weiter ab. „Ende Juli hatte der Konzern seine Unterstützung schließlich aufgekündigt. Nach Boschs Rückzug musste Mayfield Robotics Produktion und Auslieferung des Roboters stoppen“, schreibt Heise weiter. Grundsätzlich zeige sich Bosch zwar am Robotermarkt interessiert, „doch gebe es bei Kuri wenig Überschneidungen mit den anderen Robotik-Aktivitäten des Konzerns“.

Die etwa 60 Mitarbeiter des Jungunternehmens können sich demnach auch auf offene Stellen im Hause Bosch bewerben. Wem es nicht gelingt, bei dem Markenhersteller unterzukommen, dem winke zumindest ein Abfindungspaket und auch weitere Hilfestellungen.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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