23.03.2015 – Otto gegen Nahtod-Berichte | Zalando Kooperation Post | Studie zu Zahlungsverfahren

Veröffentlicht: 23.03.2015 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 20.03.2015

Versandhändler Otto ist offenbar der Kragen in Bezug auf sogenannte Nahtod-Berichte geplatzt. In einem Blogbeitrag greift Thomas Voigt nun selbst die verantwortlichen Journalisten an. Außerdem: Zalando führt in der Schweiz eine neue Zustelloption ein und eine Bundesbank-Studie beschäftigt sich mit Zahlungsverfahren.

Der Newspreview für den 9. März 2015.

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Otto beschwert sich über Berichterstattung

Thomas Voigt, Direktor Wirtschaftspolitik und Kommunikation bei der Otto Group, hat sich in einem Blogeintrag über die sogenannten „Nahtod-Geschichten“ des Manger Magazins über sein Unternehmen beschwert. „In der Tat zähle ich in den vergangenen gut zehn Jahren vier solcher Nahtod-Geschichten über die Otto Group im ‚Manager-Magazin‘. Immer von denselben Autoren, die sich eigentlich wundern müssten, dass es die Otto Group noch gibt“, schreibt Voigt. Eine aktuelle Geschichte des Manager Magazins über Otto bringt Thoms Voigt zu dem Urteil: „Offenbar ist das ‚Manager-Magazin‘ wie weite Teile der Wirtschaftspresse aus ihrer erkennbaren Opferrolle heraus nur schwer in der Lage, sich vom selbst erlebten Drohszenario großer US-amerikanischer Konkurrenten zu lösen. Auf den Handel projiziert: Statt die Kernfrage zu stellen, wie ein aus Deutschland stammendes, familiendominiertes Unternehmen namens Otto Group es überhaupt schaffen konnte, deutscher Marktführer im E-Commerce für Mode und Möbel und international die Nummer zwei hinter Amazon zu werden und dabei über Jahre gutes Geld zu verdienen, wird streng vermieden.“

Zalando startet neues Projekt mit Schweizerischer Post

Online-Modehändler Zalando hat mit der Schweizerischen Post die neue Zustelloption „Next Day Evening Delivery“ eingeführt. Für sieben Franken pro Paket können Kunden bei Zalando in der Schweiz online bis 12 Uhr ihre Bestellung abgeben und erhalten die Ware dann am nächsten Werktag abends zwischen 17 und 20 Uhr von der Schweizerischen Post geliefert. Bislang hatte die Post die Abendlieferungen nur für den Online-Lebensmittelladen Le Shop angeboten. „Mit Zalando kann nun der erste Kleiderhändler in der Schweiz von der raschen Zustellung am Folgetag profitieren“, sagte Dieter Bambauer, Chef von Postlogistics.

Bundesbank-Studie zu Zahlungsverhalten 2014

Eine Bundesbank-Studie hat herausgefunden, dass die Verbraucher in Deutschland wohl immer noch am liebsten bar bezahlen. Laut der Studie "Zahlungsverhalten in Deutschland 2014", entfallen 53 Prozent aller Umsätze auf Münzen und Scheine. Im Schnitt habe jeder Verbraucher 103 Euro an Bargeld in seinem Portemonnaie. Im Vergleich dazu sind die Internetbezahlverfahren laut der Bundesbank noch nicht so richtig im Alltag der Deutschen angekommen: Nur 2,8 Prozent aller Umsätze werden demnach online transferiert. Eine Infografik von Statista verdeutlicht die Ergebnisse:

Infografik: Internetbezahlverfahren bleiben Nische | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

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