22.04.2015 – Zahlen zum Online-Buchkauf | Tamedia investiert in Modehandel | Kaufhof will sonntags öffnen dürfen

Veröffentlicht: 22.04.2015 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 21.04.2015

Morgen ist der Welttag des Buches und das Statistische Bundesamt hat deshalb Zahlen zum Online-Kauf von Büchern und Zeitschriften im Internet veröffentlicht. Außerdem: Tamedia investiert weiter in den Online-Modehandel und Kaufhof will freier die eigenen Öffnungszeiten bestimmen dürfen.

Der Newspreview für den 22. April 2015.

© Marco2811 - fotolia.com

22 Millionen Menschen kauften Bücher online

Anlässlich des morgigen Welttags des Buches hat das Statistische Bundesamt interessante Zahlen zum Bücher- und Zeitungsmarkt veröffentlicht. Das Bundesamt hat ausgerechnet, wie viele Menschen im Alter ab zehn Jahren in Deutschland Bücher und Zeitungen online kaufen. Im vergangenen Jahr waren es demnach 22 Millionen gewesen. Unter den 25- bis 44-Jährigen kauften 55 Prozent online ein, bei den 16-24-Jährigen waren es 37 Prozent gewesen.

Tamedia setzt stärker auf Online-Modehandel

Das Schweizer Verlagshaus Tamedia setzt noch stärker auf den Online-Modehandel als bisher. In der vergangenen Woche hatte Tamedia den Online-Modeshop stromberg.ch gekauft. Zuvor hatte Tamedia bereits den Online-Shopping-Club fashionfriends.ch sowie die Online-Shops brandstore.ch, quaps.ch und beautybox.ch übernommen. Jetzt werden die Shops in der Swiss online Shopping AG gebündelt, was Synergien in Administration, IT und Marketing und auch Verbesserungen in der Warenlogistik bringen soll.

Einzelhandel will bessere Öffnungszeiten

In Anlehnung an den Online-Handel fühlt sich der Aufsichtsratschef von Kaufhof, Lovro Mandac, benachteiligt. Er forderte jetzt vom Gesetzgeber in einem Interview größere Freiheit bei den Öffnungszeiten: „Ich verstehe nicht, warum Online vom Gesetzgeber so geschützt wird. Wenn ich nicht aufmachen darf, warum dürfen dann Zalando und Amazon am Sonntag arbeiten? Ich verlange nur, dass dieser Laden hier auch aufhaben kann.“ Sollte die Politik den Forderungen nicht nachkommen, dann sieht Mandac langfristig Konsequenzen für den Arbeitsmarkt und für die Innenstädte.

 

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