Infografik: Shopping-Apps im Vergleich – oder warum die meisten Apps langweilen

Veröffentlicht: 05.06.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 05.06.2015

Die Zahl der Internet-User, die über Smartphones und Tablets ins Netz gehen und über Shopping-Apps einkaufen, steigt immer weiter an. Kein Wunder: Die Apps sind mehr als ein einfacher Abklatsch des Online-Shops - denkt man zumindest. Das Local-Commerce-StartUp Locafox hat nun einen Blick auf die Apps geworfen und stellt fest: Der Mehrwehrt für die Kunden fehlt oft.

Apps Icons in Wolke neben Smartphone

(Bildquelle Apps: Sergey Nivens via Shutterstock)

Das Händlerbund Beiratsmitglied Locafox hat sich die Funktionen von 37 Einzelhändler-Apps mit dem Fokus des Mehrwerts für Kunden angeschaut und stellt fest: Nur ein Bruchteil der Apps bietet den Kunden mehr als die Erleichterung des Einkaufes im Geschäft. So bieten nur 22 Prozent der Apps dem Nutzer redaktionelle Inhalte und 33 Prozent enthalten Tools, die Probleme des Kunden abseits des Kaufprozesses lösen.

Der Mehrwert entscheidet über die regelmäßige Verwendung

Und gerade solcher Service ist das Kapital der Apps. Denn nur wenn sie überzeugen können, werden sie regelmäßig genutzt. Zudem sollen sei dem Kunden auch ein gutes Einkaufserlebnis ermöglichen, doch nach Angaben von Locafox, sind sich die Apps in ihrer Funktion, den Einkaufsprozess zu unterstützen, sehr ähnlich. Solche Funktionen sind unter anderem die Einkaufsliste, der Filialfinder, Gutscheine oder der Produktscanner. Dass sich die Features nur auf Geschäfte des Händlers anwenden lassen, ist aus Händlersicht logisch – allerdings ist es nicht besonders nutzerfreundlich.

Demnach stellt sich die Frage, wie es Händler schaffen können, einen regemäßigen Mehrwert für die Nutzer zu bieten. Dass das geht, zeigen die Apps von Bauhaus, DM, H&M, Hellweg, Hornbach, Saturn und S.Oliver.

Infografik Shopping-App Funktionen von Locafx
© Locafox

Grundlegend sollten sich Händler fragen, welche Probleme und Sorgen Verbraucher vor und nach dem Einkauf haben könnten. Die pure Unterstützung des Einkaufsprozesses sollte dabei in den Hintergrund rücken. Konsumenten sind an Problemlösungen, Gebrauchsanweisungen und Tutorials, an Tipps und Tricks, an Zusatzinformationen, Unterhaltung und kreativen Ideen rund um Produkte interessiert und nicht daran, herauszufinden, wo die nächste Filiale ist. Dafür gibt es schließlich Google.

Kreativität ist gefragt

Locafox hat zur Orientierung sechs Fragen formuliert, die bei Ideenfindung – sowohl für stationäre Händler als auch für Online-Händler – sehr hilfreich sein können.

  1. Wie kommt es überhaupt zur Kaufentscheidung?
  2. Wie inspiriert sich der Kunde vor dem Kauf?
  3. Welche Fragen entstehen vor und nach der Kaufentscheidung?
  4. Können Sie die Anwendung Ihrer Produkte erleichtern?
  5. Können Sie die Pflege Ihrer Produkte erleichtern?
  6. Wozu nutzt der Kunde die gekauften Produkte?

In der nachfolgenden Infografik hat Locafox noch einmal ausführlich aufgeschlüsselt, welche App von welchem Hersteller was bietet.

Shopping-Apps der EInzelhändler im Detail von Locafox
© Locafox

 

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