eBay streicht Gebühren für internationales Geschäft

Veröffentlicht: 10.04.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 10.04.2014

Die Zeit ist reif für Internationalisierung. – Zumindest scheint dies die (nicht ganz so) neue Strategie von eBay zu sein. Bereits im Zuge der letzten Kampagne wurde die Relevanz des Themas immer wieder hervorgehoben. Ein neues Programm soll nun auch kleinere Händler dazu ermutigen, den Schritt auf das internationale Handels-Parkett zu wagen.

eBay erleichtert internationales Geschäft und streicht Gebühren

„Die Zukunft des Handels ist global. Für Verbraucher spielt es immer weniger eine Rolle, ob das Produkt, das sie haben möchten, in einem Laden in der Nachbarschaft oder bei einem Händler in einem weit entfernten Land erhältlich ist“, so ein Statement von Devin Wenig, President eBay, im Herbst 2013. – Schon in der damaligen Kampagne (mit Hund und Hamster) betonte das Unternehmen immer wieder, wie wichtig es sowohl für große aber auch für kleine Händler sei, auch international Fuß zu fassen.

Die Pläne der Internationalisierung der eigenen Händler sollen laut tmta.de nun weiter ausgebaut und gefördert werden. Und zwar mit einem neuen Programm, das es Händlern bis zum 7. Oktober erlaubt, ihre Produkte ohne Angebotsgebühr und auch ohne Verkaufsprovision auf internationalen Marktplätzen von eBay anzubieten.

Das Angebot bezieht sich auf Großbritannien und Frankreich, Italien und Spanien – also Märkte, die Händlern den Zugang zu knapp 30 Millionen registrierten Usern ermöglichen. Etwa 20 Prozent des gesamten Handelsvolumens bei eBay werden mithilfe des internationalen bzw. grenzüberschreitenden Handels erzielt.

„Im grenzüberschreitenden Online-Handel liegen große wirtschaftliche Chancen auch für deutsche Händler. […] Wir suchen kontinuierlich nach neuen Wegen, um Online-Händler beim Wachstum ihres Geschäfts zu unterstützen. Dieses Programm bietet Händlern die Möglichkeit, ihr Geschäft unkompliziert und zu geringen Kosten auf weitere Märkte innerhalb Europas auszuweiten“, so Murray Lambell, Director International Trade bei eBay.

Ein weiterer Aspekt, der im Zuge des Programms nicht vergessen wurde, ist die Übersetzung der Produktangebote. Hier bietet eBay im Zuge der Aktion eine kostenlose Nutzung von WebInterpret, einem Dienst, der dies übernimmt. Die Gratis-Nutzung ist auf 60 Tage ausgelegt und soll für bis zu 500 Angebote gelten.

Kommentare  

#7 Daboshop 2014-04-13 20:25
Bauernfängerei, um noch mehre Shops zu erstellen und zu verhalten am Schluss. International verkaufen kann ich auch, indem ich weltweit mit einem Deutschen Ebaykonto meine Produkte anbiete. Dazu muss ich mir nicht die Arbeit machen und in mehreren Ebayshops einstellen und dann später in mehreren Ebayshops Gebühren bezahlen. Ein Shop - mit weltweiten Verkauf sollte auch reichen.
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#6 Heinz Schumacher 2014-04-10 16:15
Das ganze ist doch eine Milchmädchenrec hnung die nicht aufgeht. Durch die Ausweitung des Handelsgebietes ist man selbst ja auch negativ betroffen, weil Shops aus dem Ausland mir hier in Deutschland das Geschäft vermiesen können. Das ganze ist eine Nullnummer.
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#5 Stefan 2014-04-10 10:39
Webinterpret ist noch sehr unausgereift. Die peinlichen Übersetzungen kommen aus einem schlechten Computerprogram m und dürften kein gutes Licht auf die Verkäufer werfen. Ebenfalls negativ: die vorgeschlagene Artikelliste kann nicht ergänzt, sondern nur gekürzt werden. Ich habe ein paar Artikel auf diesen Märkten zwar verkauft, bin aber sicher, das auch ohne Webinterpret geschafft zu haben...
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#4 Helmut B. 2014-04-10 10:20
dieses Angebot seine Sachen auf den anderen ebay-Plattforme n anzubieten gibt es ja nun schon lange. Ich würde es auch gern wahrnehmen, mit oder ohne Gebühren.
Allerdings weigert ebay sich Einzelstücke unter gleichlautender Artikelnummer in verschiedenen Märkten zu posten.
Effekt: kauft jemand in frankreich den Artikel, steht er in Deutschland noch drin, kauft da jemand zwei Minuten später den selben Artikel habe ich als Anbieter ein Problem. Und ich werde einen Teufel tun 24 Stunden alle Angebote zu scannen weil bei ebay meiner Einschätzung nach Leute sitzen, die selbst noch NIE selber etwas über ebay verkauft haben und den ganzen Tag damit beschäftigt sind ihren job dadurch zu rechtfertigen, dass sie sich am laufenden Band neuen Schwachsinn einfallen lassen, der nichts als Ärger und Probleme produziert.
Wäre ebay nicht so groß, würde ebay nicht ALLES wegkaufen, was Konkurrenz werden könnte, wäre der Laden schon längst geschlossen.
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#3 Christoph 2014-04-10 09:33
Mir werden bei ebay.it saftige Einstellgebühre n angezeigt.
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#2 Sigrid B. aus K. 2014-04-10 09:25
Im Prinzip ist das ein cleverer Schachzug von Ebay. Erst ködert man die Händler damit, dass weder Einstellgebühre n noch Provisionen verlangt werden. Später wird dann natürlich auch hier entsprechend zugeschlagen. Die "kostenlosen" Übersetzungen, welche angeboten werden, sind vermutlich so grandios mit Fehlern behaftet wie die Übersetzungen von bing oder Google. Alleine der Gedanke daran, dass meine potentiellen Kunden mir Fragen zu Produkten in italienisch oder spanisch stellen, lässt ich davor zurück schrecken in diese Märkte einsteigen zu wollen. Woher wollen die Übersetzer auch z.B. Fachtermini für alle erdenklichen Sparten kennen? Oder soll jeder kleine Händler nun extra nach Mitarbeitern suchen, die möglichst alle diese Sprachen perfekt beherrschen? Ganz abgesehen davon, dass solche Mitarbeiter überaus schwer zu finden wären, kommt noch hinzu dass ein kleiner Händler diese Leute nicht ordentlich bezahlen kann. Ich halte das für einen netten Schwachsinn bei kleinen Firmen.
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#1 Johann Kirner 2014-04-10 09:13
Die Dienstleistung von Webinterpret ist eine Farce und das Geld nicht wert. Die Texte der Beschreibungen werden automatisch übersetzt, da sieht anschließend auch niemand darüber. Die Artikelbezeichn ungen sollen angeblich "manuell" übersetzt werden, strotzen aber auch vor Fehlern. Und die absolute Fehlleistung war, dass ein großer Teil der Angebote in völlig verkehrten Kategorien eingestellt worden sind, so z.B. Jagdjacken in Kfz-Zubehör/Ers atzteile/Bremse n und ähnliches mehr. Wir haben selten, eigentlich noch nie eine derart ungenügende Dienstleistung vorgefunden. Dafür noch Geld zu verlangen grenzt aus unserer Sicht an Betrug. Passend dazu auch die Aussage eines Mitarbeiters von Webinterpret: "Wir haben keine Kontrolle darüber, ob die Übersetzungen nach einem Bier oder nach dem vierten Bier oder Rotwein gemacht worden sind!" FAZIT: WIR RATEN DRINGEND DAVON AB!!!
Johann G. Kirner
Outdoor & Jagd Shop
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