Deal mit der Warner Music Group: Facebook hat nun alle Major-Labels an Bord

Veröffentlicht: 12.03.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 12.03.2018

Nach der Universal Music Group und Sony / ATV Music Publishing arbeitet nun auch die Warner Music Group mit Facebook zusammen. Damit können nun Nutzer des sozialen Netzwerks in ihren selbst erstellten Videos die Musik von sämtlichen Major-Labels verwenden.

Künstler spielt Gitarre

© HelloRF Zcool - Shutterstock.com

Gute Nachrichten für Facebook und insbesondere dessen Nutzer: Das soziale Netzwerk hat es geschafft, eine Partnerschaft mit einem weiteren Major-Label, konkret der Warner Music Group, einzugehen. Das hat das Label selbst in einer Pressemitteilung offiziell bestätigt. Dadurch haben Facebook-User fortan die Möglichkeit, beim Netzwerk selbst, aber auch bei Instagram Musik des Major-Labels innerhalb ihrer Videos einzubinden.

Der aktuellste Deal kann fast schon als Meilenstein für Facebook bezeichnet werden, denn wie bei The Verge zu lesen ist, arbeitet das Unternehmen nun mit allen drei Major-Labels zusammen. Dementsprechend verliefen zuvor bereits die Gespräche mit der Universal Music Group sowie Sony / ATV Music Publishing erfolgreich. Davon profitieren letztendlich nicht nur die Fans, die die Videos erstellen, sondern auch die Musiker selbst, die Tantiemen erhalten, sobald ihr Output von einem Nutzer verwendet wurde.

Indie-Labels müssen noch von Facebook überzeugt werden

„Von Fans erstellte Videos gehören zu den der persönlichsten, sozialsten und oftmals viralsten Wegen, wie Musik konsumiert wird, aber das kommerzielle Potenzial ist noch weitgehend unerschlossen“, meint Ole Obermann, Chief Digital Officer der Warner Music Group, im Zuge des neuen Deals. „Diese Kooperation wird unseren Künstlern neue Möglichkeiten eröffnen, die User Experience bei Facebook, Instagram und Oculus verbessern und gleichzeitig den Menschen ermöglichen, zu kommunizieren und sich über die Musik auszudrücken, die sie lieben.“

In der Vergangenheit wurden Beiträge von Nutzern sozialer Netzwerke, auch abseits von Facebook, immer wieder aufgrund von Urheberrechtsverletzungen gelöscht. Das gängigste Beispiel dürfte zweifelsfrei YouTube sein. So ganz am Ende des Ziels befindet sich Facebook jedoch auch mit den drei Major-Labels im Boot nicht, denn es müssen nach Angaben von The Verge auch noch etliche Gespräche mit den kleineren Indie-Labels, beispielsweise in Form von Merlin Network, das die Rechte von unabhängigen Labels vertritt, geführt werden.

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