Gerücht: N26 will bis zu 75 Millionen Dollar einsammeln

Veröffentlicht: 08.11.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 08.11.2017

N26 will seine Expansionspläne offenbar mit frischen Geldern umsetzen. Medienberichte legen nahe, dass das Unternehmen auf Investorensuche ist.

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Beim FinTech-StartUp N26 bewegt sich aktuell eine ganze Menge. Im Oktober wurde bekannt, dass die Berliner die USA ins Visier nehmen, Anfang November nun wurde zusätzlich die Expansion nach Großbritannien angekündigt. In den kommenden zwei bis drei Jahren, so Gründer Valentin Stalf gegenüber Reuters, wolle man zumindest in den europäischen Kernmärkten einen Marktanteil von 5 bis 10 Prozent erreicht haben und damit die etablierten Unternehmen unter Druck setzen.

Frische Mittel für die Expansion

Wie das gelingen soll, ist allerdings noch unklar. Gründerszene spekuliert nun mit Verweis auf interne Quellen, dass N26 aktuell dabei ist, Groß-Investoren zu akquirieren. Gründer Valentin Stalf war kürzlich in den USA unterwegs, um N26 vor Investoren zu präsentieren. Im Gespräch sind Zuwendungen in Höhe von 50 Millionen Dollar, andere Quellen sprechen gar von 75 Millionen. N26 steckt aktuell jährlich zwischen 5 und 10 Millionen Euro ins Marketing, frisches Geld ist da bitter nötig.

Zudem dürften sich die Einstiege in die USA und in Großbritannien als nicht einfach erweisen. In den USA ist N26 kaum bekannt und in Großbritannien kommt erschwerend hinzu, dass die FinTech-Konkurrenz bereits sehr groß ist. In den vergangenen Monaten haben die Konkurrenten Monzo, Revolut und Atom in mehreren Finanzierungsrunden zwischen 66 und 102 Millionen Dollar eingesammelt. Aus dem Stand Fuß zu fassen, wird angesichts dessen nicht einfach und Revolut hat mittlerweile auch ein Auge auf den deutschen Markt geworfen. Die Wachstumsraten stimmen indes bei N26: Nach eigenen Angaben gewinne man täglich bis zu 2.000 neue Kunden und ist insgesamt mittlerweile bei einer halben Million angekommen.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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