USA: PayPal löscht die Option „Pay after Delivery“ aus seinem Angebot

Veröffentlicht: 12.03.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 30.06.2022

PayPal wird ab Mitte April nach einem Kauf nicht mehr die Möglichkeit „Bezahlen nach 10 Tagen“ in den USA anbieten. Kunden aus anderen Ländern werden sich von dieser Bezahlmethode nicht verabschieden müssen. Wie PayPal bestätigt, betrifft die Einstellung nur die USA.

PayPal auf Smartphone
© Tero Vesalainen / shutterstock.com

Der Kauf auf Rechnung bietet für Online-Shopper eine Menge Vorteile. Produkte können bestellt, in den eigenen vier Wänden begutachtet und bei Bedarf wieder zurückgeschickt werden – all das ohne sein Konto um auch nur einen Cent zu erleichtern. PayPal-Usern in den USA wird dieser Service künftig allerdings nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Payment-Anbieter hat seine allgemeinen Geschäftsbedingungen dahingehend nun geändert und nimmt die Option „Pay after Delivery“ ab dem 19. April 2018 aus seinem Sortiment.

Die Änderungen wurden auf der US-amerikanischen Seite von PayPal veröffentlicht, berichtet Tamebay. Wie PayPal den OnlinehändlerNews gegenüber bestätigte, betrifft die Einstellung von „Pay After Delivery“ nur die USA. 

Weitere Änderungen in Planung

Neben der Löschung der „Pay After Delivery“-Methode hat der Payment-Anbieter mit dem Update seiner Geschäftsbedingungen eine ganze Reihe weiterer Änderungen angekündigt. So wird künftig ein fester Betrag für die Überweisung an Freunde und Familie außerhalb der USA verlangt. Die ursprünglich variablen Gebühren werden nun auf $2.99 bzw. $4.99, je nach Empfängerland, pro Überweisung festgelegt. Zusätzlich wurden die Voraussetzungen angepasst, bei denen ein Händler unter das Seller Protection Program von PayPal fällt. Dieses wird ab dem 19. April nur noch greifen, wenn der Käufer bei einem Kaufabschluss auch in seinem PayPal-Account angemeldet ist. Eine Reihe von Ebay-Kunden haben ihr Konto auf dem Marktplatz mit dem von PayPal verbunden, was ein Einloggen beim Payment-Anbieter für einen Bezahlvorgang nicht mehr verpflichtend macht. Mit den Änderungen steht in einem solchen Fall der Händler nicht mehr unter dem Schutz des Seller Protection Program.

Die ausführliche Liste der PayPal-Änderungen gibt es an dieser Stelle.

Update 14.03.2018

In einer ersten Version des Artikels haben wir die gestrichene Bezahlmethode „Pay After Delivery“ mit „Rechnungskauf“ bezeichnet. Diese Bezeichnung ist allerdings nur teilweise korrekt, wie die vollständige Erläuterung von PayPal zeigt:  „Das Bezahlen mit dieser Option funktioniert für US-amerikanische PayPal-Kunden wie folgt: Sie zahlen wie üblich mit PayPal, wählen allerdings anstelle einer Zahlungsquelle (Bankkonto oder Kreditkarte), die sofort mit dem Betrag belastet wird, die Option`Pay after Delivery´. Der Händler erhält dabei die übliche sofortige Bestätigung über die erfolgte Zahlung, PayPal zieht den Betrag allerdings erst 10 Tage von Ihrem Bankkonto ein. Es handelt sich also nicht um einen klassischen Rechnungskauf mit einer vom Käufer initiierten Banküberweisung, sondern vielmehr um eine PayPal-Zahlung, bei der PayPal erst nach 10 Tagen den Betrag einzieht.“

Wir haben den Artikel dahingehend angepasst.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Corinna Flemming

Kommentare  

#1 Maxi 2018-03-12 15:10
Painpal war eh schon uninteressant und wir immer uninteressanter.

Kann es sein, dass PayPal und EBay darum kämpfen wer am schnellsten die meisten Händler verliert?
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