Notebooksbilliger bindet Paydirekt als Zahlungsdienst ein

Veröffentlicht: 05.04.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 05.04.2018

Um sich tatsächlich irgendwann als deutsches PayPal etablieren zu können, muss das Jungunternehmen Paydirekt noch ordentlich an seiner Verbreitung arbeiten. Der Zahlungsdienst, der von den deutschen Banken und Sparkassen ins Leben gerufen wurde, kann nun jedoch einen namhaften neuen Partner vorweisen.

Frau mit Handy in den Händen: Auf dessen Bildschirm das Logo von Paydirekt
Pressefoto © Paydirekt

Beim Elektrospezialisten Notebooksbilliger sollen Kunden demnächst auch mit Paydirekt bezahlen können. Diese Nachricht habe der Zahlungsdienstleister nach Angaben des Handelsblattes jüngst in einem Rundschreiben verlauten lassen.

Und die Partnerschaft dürfte für Paydirekt äußerst attraktiv sein: Seit der Gründung des Dienstes im Jahr 2014 waren die Erwartungen an den Bezahldienst der deutschen Banken und Sparkassen recht hoch, während die flächendeckende Verbreitung und der ganz große Durchbruch jedoch noch auf sich warten lassen. Da Notebooksbilliger allerdings zu den großen Playern der Branche gehört und mittlerweile mit einem Umsatzvolumen von knapp 800 Millionen Euro im Jahr aufwarten soll, könnte diese Kooperation genau der Meilenstein sein, der weitere Erfolge ins Rollen bringt.

Paydirekt soll sich eingekauft haben

Die anstehende Partnerschaft zwischen Paydirekt und Notebooksbilliger soll jedoch weniger auf einer organischen Entwicklung als vielmehr auf einer finanziellen Basis beruhen: „Wie zuletzt bei Otto habe Paydirekt laut Finanzszene auch bei Notebooksbilliger Geld gezahlt, um die Entscheidung zu befördern – die Rede ist von einem sechs- bis siebenstelligen Betrag“, schreibt das Handelsblatt. Entsprechende Berichte ließ der Zahlungsdienst bislang unkommentiert.

Wirft man einen Blick auf die Website von Paydirekt, so wird deutlich, dass der Dienst in den vergangenen Monaten nicht untätig war und mittlerweile einige große und namhafte Unternehmen als Partner gewonnen und somit seine Reichweite deutlich ausgebaut hat: So finden sich zum Beispiel Namen wie Media Markt, dm, Cewe, Bader, Haribo, Deichmann oder auch Adler, DocMorris und Lindt auf der Liste. Unter den Top-20-Händlern habe Paydirekt seine Reichweite bis dato auf 30 Prozent ausbauen können, so das Unternehmen.

Um die Verbreitung weiter voranzutreiben soll Paydirekt auch an technischen Möglichkeiten arbeiten, die Einbindung für interessierte Händler noch einfacher und komfortabler zu machen.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 Christian Müller 2018-04-05 08:30
PayDirekt ist an Dummheit nicht zu überbieten.
Anstatt kostenlose Zahlungsmodule für die wichtigsten Onlineshopsyste me zu schaffen und dadurch mit einem Schlag zig-tausende Shops in der breiten Masse anzubinden, sucht man immer noch den Weg wenige große zu gewinnen.
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