StartUp Chirpify stärkt Social Commerce und erhält 6 Millionen Dollar

Veröffentlicht: 01.08.2013 | Geschrieben von: Anja Günther | Letzte Aktualisierung: 01.08.2013
StartUp Chirpify stärkt Social Commerce und erhält 6 Millionen Dollar

Anstatt den Nutzer von Facebook, Twitter oder Instagram erst in den eigenen Webshop zu verlinken, wo er dann noch mühevoll den Bestell- und Zahlungsprozess durchlaufen muss, ermöglicht Chirpify den direkten Kauf mit nur einem Wort, direkt im sozialen Netzwerk. Die Macher des StartUps betonen, dass dies der Schritt weg vom Social Advertising und hin zum Social Commerce für Firmen bedeutet. Jenseits der bloßen Anzeige, sind direkte Käufe möglich.

Um Chirpify zu nutzen, postet oder zwitschert ein Unternehmen eine Aufforderung zum Kauf mit beigefügtem Link. Der potentielle Kunde reagiert oder kommentiert dann den Beitrag mit dem Wort „buy“ und schließt damit seine Bestellung ab. Vorher muss er sich allerdings bei Chirpify mit seinen Bankdaten registriert haben.

Die Investoren der letzten Finanzierungsrunde sind wohl auch strategisch nach Zielgruppen ausgewählt worden. Unter den Business-Angels befinden sich Vertreter von Musikverlagen, den großen amerikanischen Sportligen und Medienunternehmen. Ein Ziel des StartUps ist es, den Dienst von Chirpify zukünftig auch verstärkt bei Live-Events und TV-Sendungen einzusetzen. Dabei kommt vor allem der von Chirpify ebenfalls unterstützte mobile commerce mit ins Spiel.

Im Gegensatz zu anderen „in-stream“ Zahlungsanbietern, kann man via Chirpify auch Spenden mit einem Wort einfach durchführen. Laut eigenen Angaben gewinnt Chirpify gegenwärtig pro Tag 300 neue Nutzer hinzu und hat eine Conversion Rate von 4 Prozent. Das StartUp hat bisher bereits unter anderem mit Adidas, MasterCard, Taco Bell, Green Day und Snoop Dogg zusammengearbeitet.

Für seinen Dienst erhebt Chirpify fünf Prozent Verkaufsprovision sowie eine Transaktionsgebühr von 0,30 Dollar.

Die Idee scheint nicht ganz neu. Es gibt bereits einige Anbieter, die das direkte Bezahlen im In-Stream ermöglichen. Hier stellt sich nur noch die Frage, wer wohl am ehesten den großen Durchbruch bei den Unternehmen und Nutzern schafft.

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