Hype um Uber: Google Ventures schießt eine Viertel Milliarde Dollar in Limousinen-StartUp

Veröffentlicht: 23.08.2013 | Geschrieben von: Anja Günther | Letzte Aktualisierung: 23.08.2013
Hype um Uber: Google Ventures schießt eine Viertel Milliarde Dollar in Limousinen-StartUp

Google Ventures, der Risikokapital-Arm des Konzerns hat laut Erkenntnissen des Blogs AllThingsD 258 Millionen Dollar in den Limousinen-Service Uber investiert. Eine stolze Summe, wenn man bedenkt, dass laut eigenen Angaben pro Jahr von Google Ventures insgesamt "nur" 300 Millionen Dollar in Investitionen fließen sollen. Geleitet wurde die aktuelle Finanzierungsrunde von TPG Capital, die selbst noch einmal Anteile in Höhe von 90 Millionen Dollar an Uber halten.

Bereits Anfang 2012 gewann Uber namhafte Investoren wie Menlo Ventures, Benchmark Capital und Goldman Sachs. Dabei kamen rund 37 Millionen Dollar zusammen. Das Unternehmen wurde damals mit 330 Millionen Dollar bewertet. Der Service von Uber funktioniert On-Demand und ausschließlich ohne Vorbestellung. Der Kunde bekommt zu Beginn der Fahrt den Preis genannt, der am Ende über die hinterlegten Kreditkarteninformationen bezahlt wird. Eine Rechnung erhält der Fahrgast per E-Mail.

Mittlerweile ist Uber mit seinem Limousinen-Service weltweit vertreten. Allein in diesem Jahr könnte Uber laut Insidern 125 Millionen Dollar Umsatz machen. Neben den großen schwarzen Limousinen gibt es auch kleinere und umweltfreundlichere Fahrzeuge in der Kategorie UberX zu erschwinglichen Preisen zu bestellen. Darüber hinaus kann man auch Taxis mit UberTaxi ordern.

Im Januar dieses Jahres ist Uber mit seinem exklusiven Limousinen-Service auch in Berlin gestartet. Laut Insidern läuft das Deutschland-Geschäft bisher noch nicht so wie erhofft. Auch weil hier schon die deutschen Chauffeur- und Limousinen-Anbieter Blacklane und Sixt MyDriver einen Einstieg in den Markt gewagt haben. Woher kommt also das große Interesse von Google am Transport-StartUp? Eine Verbindung vom mobilen Service mit den entsprechenden Features, die Google anbietet, ist natürlich eine Goldgrube. Google könnte die Dienste von Uber ähnlich wie MyTaxi in Deutschland für einen schnellen und exklusiven Lieferservice nutzen.

Erste Schritte in Richtung Lieferservice hat Uber schon selbst getan, indem es in einer Sommeraktion die Lieferung von Eiscreme per App direkt ins Büro oder nach Hause angepriesen hat. Lieferung-on-demand lautet dabei das Zauberwort. In Zusammenarbeit mit Google Maps, Google Shopping und Googles Anspruch auf Same-Day-Delivery ist diese Verbindung mehr als interessant. Ein globaler Transportdienst, der auf die Vorzüge Googles bauen kann, könnte das nächste große Ding werden.

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