Weil Zahlungen nach Ansicht der Verkäufer ungerechtfertigt und über die 90-Tage-Frist hinaus von Amazon eingefroren wurden, haben amerikanische Marketplace-Händler nun eine Sammelklage gegen den E-Commerce-Riesen eingereicht. Sie verlangen Zinszahlungen und Schadensersatz.
Wie die The Seattle Times berichtet, haben sich für die Sammelklage U.S. District Court in Seattle dutzende Online-Händler zusammengetan. Sie werfen Amazon vor, dass es das Ausmaß der Vorgehensweise lukrativ mache, die Gelder einzubehalten. Dabei ist von einem zweistelligen Millionenbetrag jährlich die Rede, den Amazon in der Zwischenzeit investieren und sich dadurch bereichern könne.
Das Vorgehen soll nach Ansicht der Kläger nicht nur dem Recht des Staates Washington widersprechen, wonach Geldtransferunternehmen Auszahlungen innerhalb von nur zehn Werktagen leisten müssen, sondern auch den eigenen Vertragsbedingungen von Amazon, da Geld nicht selten auch mehr als 90 Tage lang eingefroren wird.
Einzelne Kläger geben an, sie mussten teilweise mehr als 100 Tage auf Zahlungen in Höhe von mehreren hundert Dollar warten. Weil Amazon auf Anfragen der Händler nicht reagiert haben soll, haben diese nun juristische Schritte eingeleitet.
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Kommentare
Gelder für 90 Tage einfrieren siehe ich als grundsätzlich falsch, und bringt viele Händler in arge Schwerigkeiten. Ich finde Ebay macht es besser, die Zahlungen gehen direkt an den Händler, und man muss nicht gegen seinen Anbieter auch konkurrieren - nur gegen die anderen am Markt. Allerdings bei Ebay gibt es auch Verbesserungsbe darf - aber das Konzept ist schon besser.
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