Webchance: Einblicke in Bepado, Emmas Enkel und Vieles mehr

Am vergangenen Wochenende zog die Webchance zahlreiche Vertreter der E-Commerce-Branche nach Frankfurt. In interessanten Vorträgen boten u. a. Benjamin Brüser von Emmas Enkel und Stephan Bütterhof von Shopware Einblicke in ihre aktuellen Projekte.

„Bepado steht für 'Be part of it',“ erklärte Stephan Bütterhof, Head of Customer Relations bei Shopware, zu Beginn seiner Ausführungen über das innovative Händlernetzwerk Bepado. In seinem Vortrag erläuterte er wie auch kleinere Händler davon profitieren könnten, künftig Teil der Bepado-Community zu sein.

Noch befindet sich das Projekt in der Beta-Phase mit 550 Teilnehmern. Wenn es einmal offiziell gelauncht wird, soll es die Vernetzung von Händlern, Lieferanten und Herstellern ermöglichen, neue Zielgruppen zu erschließen. „Bepado ist,“ so Bütterhof, „das weltweit erste soziale B2B-Netzwerk.“

Neue Zielgruppen erschließen mit Bepado

Neben einem Profil und einem Newsstream, wie man es von anderen sozialen Netzwerken kennt, bietet Bepado Händlern dann auch die Möglichlkeit, nach anderen, für ihre Kunden potenziell interessanten Angeboten zu suchen. Hat ein Shopbetreiber Produkte eines anderen Anbieters gefunden, die das eigene Sortiment abrunden, kann er dem Kollegen eine Anfrage zur Kooperation stellen. Wird die Anfrage akzeptiert, können die Produkte über ein Plugin in seinen eigenen Shop eingebunden werden – verkauft er diese Artikel, wird er finanziell an dem Verkauf beteiligt.

Die Zahlung wird über den Shop abgewickelt, der die Bestellung entgegen genommen hat und anschließend weitergeleitet. Shopware kann zudem als Mittler für sichere Zahlungsabwicklungen fungieren.

Außerdem sollen Kunden über die Cloud Search bei Bepado in angeschlossenen Shops auch nach interessanten Produkten innerhalb der Community suchen können. Dadurch haben Bepado-Shops die Möglichkeit Traffic durch ihre vernetzten Kollegen zu generieren.

„Emmas Enkel“ über Innovation und Lebensmittelhandel

Das StartUp Emmas Enkel hat in der Vergangenheit mit seiner innovativen Multichannel-Strategie bereits für großes Aufsehen gesorgt. Die Verbindung aus Tante Emma-Läden, QR-Shopping, virtuellen Regalen und Wunschlieferung wird oftmals als Zukunft des Lebensmittelhandels gehandelt. Benjamin Brüser, Mitgründer und Geschäftsführer von Emmas Enkel, sprach bei der Webchance über den Werdegang des Projekts seit der ersten Geschäftsidee vor 15 Jahren.

In den anderthalb Jahrzehnten ist viel passiert: Aktuell testet das Jungunternehmen sein „virtual shelf“ auf dem Vodafone Campus in Düsseldorf. Das virtuelle Regal passt das Angebot der Umgebung an und könnte Werbung und Verkauf sowie online und offline langfristig untrennbar vereinen.

Webchance im Überblick

Außerdem waren bei der Webchance Sandra Schlering von eBay, Erik Meierhoff von Rakuten, Dieter Kartmann von Shopgate und Steffen Griesel von plentymarkets als Redner vertreten. Neben den Fachvorträgen rundeten Praxisbeispiele das Kongressprogramm ab. Dabei berichteten Unternehmer wie Ludger Freese, Inhaber von Partyservice und Restaurant ESSIDEEN Freese und Volker Geyer vom Handwerksbetrieb Aperto von ihren alltäglichen Erfahrungen mit Online-Marketing und Online-Vertrieb.