Searchandising – So fördert man den Verkauf mit der Suchfunktion im Onlineshop

Veröffentlicht: 27.03.2013 | Geschrieben von: Stefan Bechstein | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Viele Online-Kunden nutzen in Shops die Suchfunktion. Dabei ist es wichtig, dass der Kunde gezielt die gewünschten Informationen schnell und einfach findet. Wie kann dies geschickt und professionell gelingen?

Suchfunktion Shop

Vorab die Kennzahl, die erklärt, warum man sich als Onlineshop-Besitzer überhaupt mit dem Thema Shop-Suche beschäftigen sollte: Etwa 80% aller Shop-Besucher nutzen die interne Produktsuche. Alarmierend, dass nur etwa jeder dritte mit dem Ergebnis der Suche zufrieden ist. Wie so oft trägt der Suchende selbst eine Mitschuld, wenn er den Produktnamen falsch eintippt. Aber kann man ihm das übel nehmen? Nein, das passiert eben. Und deshalb braucht es ein intelligentes Suchsystem, damit bei einer Suche nach „Jakce“ das System den wahren Begriff dahinter erkennt, nämlich „Jacke“ und dementsprechende Ergebnisse liefert. Leider ist in diesem Fall aber das Suchergebnis meistens „Ihre Suche ergab keine Treffer“ und der Besucher zieht enttäuscht von dannen, weil er glaubt, es gäbe keine Jacken in diesem Shop.

Die Google Suche als Vorbild

Wer nun bei der Meinung bleibt, der Besucher solle gefälligst so suchen, dass die Suchfunktion ihn versteht, der ist auf dem Holzweg. Würde Google nach diesem Prinzip handeln, so wäre die Suche heute immer noch so schlecht wie vor einigen Jahren. Deshalb gilt bei einer Suche umso mehr das Motto: „Der Kunde ist König“. Und eine intelligente Shopsuche sollte folgendes bieten können: eine Autocomplete-Funktion, ein Ranking, das man sowohl selbst beeinflussen kann, das sich aber auch aus den Verkaufsdaten speist und selbstständig Prioritäten setzt sowie ein Filter, der vom Besucher genutzt werden kann oder bereits durch die Eingabe des Suchbegriffs zu arbeiten beginnt.

Zu Letztgenanntem ein Beispiel: Onlineshopper suchen nach Begriffen, die ihnen gerade einfallen und achten dabei nicht darauf, wie der Shopbesitzer seine Produkte benannt hat. Eine typische Suche wäre die nach „Jacke rot S north face“. Einer Verkäuferin im Laden würden diese Informationen völlig ausreichen, um der Kundin die passende Jacke zu präsentieren – den meisten Shopsuchen nicht. Dabei liefert die Sucheingabe bereits alle wichtigen Filterinformationen, wie „Jacke“, „rot“, Größe „S“ und Marke „The North Face“.

Searchandising als Steilvorlage

Alle bereits oben genannten Funktionen fallen unter den Begriff des Searchandisings. Also alle Maßnahmen, die eine Shopsuche zu einem verkaufsfördernden Instrument machen. Der Kreativität des Shopbesitzers sind dabei keine Grenzen gesetzt. Man könnte beispielsweise auch eigene Landingpages für bestimmte Suchbegriffe hinterlegen, zu denen man besonders viele passende Produkte hat. Und Searchandising geht sogar über die interne Shopsuche hinaus. Denn die Auswertung der häufigsten Suchbegriffe im Shop ist eine Steilvorlage, um damit AdWords Kampagnen zu schalten.

Kommentare  

#1 Wolfgang Klein 2014-07-17 17:16
Mich würde interessieren, wie wichtig Shop-Betreibern eine leistungsfähige Suche innerhalb des Shop-Systems ist? Welche Suchapplikation en verwenden sie? Sind diese i.a.R. im CMS impelementiert? Sind diese auf die eigenen Bedürfnisse zu modifizieren? Wie flexibel und anpassungsfähig sind Ihre verwendeten Lösungen? Würde mich über einige kurze Erfahrungsberic hte sehr freuen:
ibmexperts.computerwoche.de/.. ./...
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