Media Markt, Douglas & Co: Shopping-App Shopkick startet mit Furore

Veröffentlicht: 23.10.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.10.2014

Es sind Fragen, die sich wohl die meisten Unternehmen im Einzelhandel stellen: Wie kann ich mein Geschäftskonzept noch verbessern? Welche modernen Technologien kann man einsetzen, um mehr Kunden zu gewinnen? Welche Features machen mein Geschäft noch kundenfreundlicher? – Große Unternehmen wie Media Markt, Karstadt oder Douglas haben auf diese Fragen anscheinend eine Antwort gefunden: Sie heißt Shopkick.

CloseUp Smartphone

(Bildquelle Closeup Smartphone: Rasstock via Shutterstock)

Die Funktionsweise der Shopkick-App

Shopkick ist eine App, die in den Vereinigten Staaten bereits 2009 an den Start gegangen ist und dort etwa eine Million aktive Nutzer im Monat vorweisen kann. Das Prinzip, auf dem die Einkaufs-App basiert, verknüpft den stationären Einkauf mit der digitalen Welt: Betritt ein Verbraucher eine Partner-Filiale von Shopkick und hat dabei die App aktiviert, so sammelt er dadurch eine gewisse Anzahl an Punkten, sogenannte „Kicks“.

Weitere Punkte können Kunden sammeln, wenn sie vor Ort Produkte einscannen und sich somit näher informieren. Die gesammelten Punkte können Verbrauchern später gegen Prämien, Gutscheine oder Downloads einlösen.

Für Händler hat die Shopping-App den Vorteil, dass sie mithilfe von Shopkick beispielsweise ihre Sonderangebote bewerben können. Haben Nutzer das Sortiment eines bestimmten Händlers durchstöbert und dabei ein Produkt markiert, das ihnen besonders gefallen hat, gibt die App ihnen außerdem Bescheid, wenn sie in die Nähe jener Geschäfte kommen, die diesen Wunsch-Artikel anbieten. Mit diesem Service können Unternehmen mehr Kunden in die eigenen Geschäfte locken und zugleich die Kundenbindung fördern.

Shopkick: Namhafte Partner zum Start in Deutschland

Mit dem heutigen Deutschland-Start expandiert Shopkick in den ersten internationalen Markt und hat dafür namhafte Partner gefunden: Durch Kooperationen mit der Parfümeriekette Douglas, den Elektronikanbietern Media Markt und Saturn, dem Traditionshaus Karstadt und den OBI-Baumärkten, Procter & Gamble sowie Henkel wird von Anfang an eine erstaunliche Bandbreite von Sortimenten einbezogen.

Dafür wird in den jeweiligen Geschäften jeweils eine kleine Box im Eingangsbereich installiert, die Ultraschall-Signale an die Smartphones der Kunden senden. Zum Beginn sind es in Deutschland 1400 Standorte, die die Shopkick-App unterstützen.

„Mit shopkick baut Douglas seine Crosschannel-Strategie zur nahtlosen Vernetzung der Verkaufskanäle weiter aus. Der Einsatz solch innovativer Technologien macht es möglich, die stetig wachsenden Kundenanforderungen nun noch besser zu bedienen. […] Durch die Verbindung der realen und der digitalen Welt ermöglichen wir somit ein einzigartiges, innovatives Einkaufserlebnis“, kommentiert Vorstandsvorsitzender der Douglas Holding AG Henning Kreke die Kooperation mit Shopkick.

Um die Einführung der Shopkick-App auf dem deutschen Markt zu fördern, startet ProSiebenSat.1 in wenigen Wochen eine groß angelegte TV-Kampagne. Durch diesen medialen Push dürfte sich Shopkick der Aufmerksamkeit zahlreicher Kunden und Händler gewiss sein.

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