Dienstleistungen: Auch Google will jetzt Handwerker und Co. vermitteln

Veröffentlicht: 08.04.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.04.2015

Amazon tut es. Ebay tut es. Und auch Google will nun nachziehen: Die Vermittlung von Dienstleistungen scheint aktuell der neueste Trend im Online-Business zu sein. Ein spannendes Rennen der Branchen-Giganten beginnt, bei dem sich wohl nicht alle gleichermaßen durchsetzen werden können.

 Verschiedene Werkzeuge

(Bildquelle Handwerkszeug: Seregam via Shutterstock)

Das Badezimmer steht unter Wasser? Der Rücken ist verspannt? Oder die Hecken müssen beschnitten werden? – Kein Problem! Amazon hilft und vermittelt (in den USA) seit Neuestem auch Klempner, Yoga-Lehrer, Gärtner und Co. Erst vor wenigen Tagen hat der Konzern ein entsprechendes Service-Portal mit dem Namen „Amazon Home Services“ eröffnet, das darauf spezialisiert ist, Dienstleistungen zu vermitteln und somit Kundenwünsche zu erfüllen.

Lokale Anbieter: Google will Dienstleistungen vermitteln

„Doch was Amazon kann, können wir schon lange!“ – Wird sich Google gedacht haben. Denn auch der Suchmaschinen-Betreiber will sich künftig wohl in der Vermittler-Rolle hervortun. Nach Informationen von Business Insider UK, plant das Unternehmen die Ankündigung eines neuen Services, bei dem es eben darum geht, die Kunden mit Handwerkern, Elektrikern, Reinigungskräften und sonstigen Dienstleistern zusammenzubringen.

Im Zuge dieser Pläne dürfte die Digitalisierung von lokalen Anbietern eine gewichtige Rolle spielen. Und wie wir erst kürzlich berichteten, hat Google genau diese Strategie im Blick: Wenn nämlich auch alle stationären Dienstleistungen bzw. deren Betreiber online gelistet und erreichbar sind, könnten Kunden – einfach ausgedrückt – einfach nach den gewünschten Services googeln und sich ganz ohne Werbung, Ads oder sonstige Zwischenschritte verbinden lassen.

Google gegen Amazon – der ewige Kampf der Giganten

Natürlich würde es in diesem Fall auch Sinn ergeben, die Dienstleistungen – genau wie bei Amazon – vorher professionell prüfen zu lassen sowie ein Preisgestaltungskonzept und eine Bewertungsmöglichkeit in den Vermittlungs-Service einzubinden.

Der digitale Markt mit Dienstleistungen wäre ein weiterer Austragungsort der erbitterten Konkurrenzkämpfe zwischen Amazon und Google. Bereits in Bezug auf die schnelle Lieferung von bestellten Produkten innerhalb einer Stunde stehen sich die Konzerne mit Amazon Prime Now und Google Express gegenüber. Außerdem konkurrieren sie im Einkaufsbereich (Amazon versus Google Shopping) sowie im Cloud-Sektor. Man sieht: Es bleibt spannend.

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