PayPal-Studie: Internationaler Handel zunehmend wichtiger

EBay predigt es seit vielen Monaten und nun verweist auch eine Studie der eBay-Tochter PayPal auf die zunehmende Bedeutung des internationalen Handels hin. Der O-Ton: Wer sich als Händler dem grenzüberschreitenden Verkauf verschließt, soll über kurz oder lang wichtiges Potenzial vergeuden. Die neue Analyse gibt unter anderem tiefere Einblicke in die länderübergreifenden Shopping-Gewohnheiten der Deutschen.

(Bildquelle Online-Einkauf: Gajus via Shutterstock)

Mehr als 17.500 Verbraucher in 22 Ländern hat das Marktforschungsunternehmen Ipsos im Auftrag von PayPal befragt. Im Zentrum dieser Analyse steht das grenzübergreifende Shopping-Verhalten von Nutzern auf der ganzen Welt. Betrachtet man dabei die Liste der beliebtesten Ziele im Online-Handel, so belegt Deutschland den vierten Platz. Dieses Ergebnis zeigt, dass Deutschland als „digitaler Einkaufsort“ bei ausländischen Kunden (zum Beispiel in Skandinavien und Osteuropa, aber auch in China oder Russland) vergleichsweise sehr beliebt ist.

Internationaler Handel: Wo deutsche Shopper überall einkaufen

Doch wie sieht es eigentlich mit deutschen Shoppern aus? Die neue PayPal-Studie weiß Antwort: Deutsche Shopper sind in Sachen grenzüberschreitendem Online-Einkauf stark im Kommen. Allein in Österreich stammen 40 Prozent der ausländischen Kunden aus deutschen Gefilden; in den Niederlanden sind es bereits 23 Prozent und in Dänemark und der Schweiz je 15 Prozent. Doch die Deutschen kaufen nicht nur in direkten Nachbarstaaten, sondern – wie die folgende Grafik zeigt – auch überall auf der ganzen Welt.

Studie internationaler Handel © PayPal

Beliebte Produkte beim grenzüberschreitenden Shopping

Innerhalb der vergangenen zwölf Monate haben rund 77 Prozent der deutschen User im Internet eingekauft – 40 Prozent von ihnen sogar auf internationaler Ebene. Fragt man nach den Produkten, die die Deutschen gern im ausländischen Online-Handel shoppen, so lässt sich feststellen, dass Kategorie-übergreifend fast alles gekauft wird: angefangen bei Mode, über Medien verschiedener Art, Unterhaltungselektronik, aber auch Gesundheitsprodukte:

Beim grenzüberschreitenden Online-Kauf gibt es aus Sicht der Kunden natürlich immer Vor- und Nachteile. Glaubt man den Informationen der PayPal-Studie, so sind die größten Pluspunkte im Komfort (mit 42 Prozent), beim Geldsparen (mit 41 Prozent) oder in den vielfältigen Recherchemöglichkeiten (mit 7 Prozent) zu finden. Jedoch können auch die möglichen Negativ-Aspekte recht eindeutig identifiziert werden: So werden anfallende Zölle und Steuern (52 Prozent) oder hohe Lieferkosten (47 Prozent) eher kritisch betrachtet. Außerdem gaben rund 50 Prozent der Befragten an, dass sie sich darum sorgen, ob die Ware tatsächlich und unversehrt ankommt.