Bis 2021: Deutscher Online-Handel mit mehr als 80 Milliarden Euro Umsatz

Veröffentlicht: 23.11.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.11.2017

Der Online-Handel in Deutschland befindet sich auf einem guten Weg. Glaubt man aktuellen Prognosen, so stehen dem hiesigen E-Commerce großartige Meilensteine bevor.

Geschäftsmann in Einkaufswagen
© Ollyy / Shutterstock.com

Bis 2021 wird der Online-Handel in Deutschland einen Umsatz von mehr als 80 Milliarden Euro – genauer gesagt 80,4 Milliarden Euro – vorweisen können. Zu diesem zentralen Ergebnis kommt das IFH Köln.

„Wir gehen davon aus, dass innovative Anbieter in den kommenden Jahren immer wieder neue Impulse setzen werden, sowohl im Online-Handel als auch stationär. Diese ist eine der Grundannahmen für unsere Berechnung des Trends bis 2021“, kommentiert Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.

Unternehmen müssen Kunden überall abholen

Auch die Bedeutung des Cross-Channel werde weiter zunehmen: „Denn eines ist klar: Erfolgreiche Händler müssen die Konsumenten in ihren vielfältigen Bewegungsräumen abholen und dabei alle Möglichkeiten ausschöpfen, die etwa eine Mehrkanal-Vertriebsstrategie bietet“, so der Experte weiter.

Die Prognosen gehen davon aus, dass die Wachstumsraten des digitalen Handels in den kommenden Jahren leicht zurückgehen werden. Doch selbst, wenn es einen stärkeren Rückgang des Wachstums geben wird, so werde ein Umsatz von mehr als 70 Milliarden Euro erreicht. Sollte der Online-Handel hingegen noch dynamischer werden, so seien sogar Online-Umsätze von 97,5 Milliarden Euro möglich.

Stationäre Händler werden profitieren

Im Rahmen der IFH-Köln-Prognosen wurde auch ein Blick auf die einzelnen Bereiche des Handels geworfen, wobei sich diese sehr verschieden entwickeln werden. Die größten Sprünge machten 2016 beispielsweise Bereiche wie Lebensmittel und Delikatessen, die ein Wachstum von 22 Prozent hinlegten. Zwischen 8 und 13 Prozent lagen die Märkte Wäsche, Elektrokleingeräte oder auch Porzellan.

„Wir sehen in diesem Jahr erneut, wie unterschiedlich sich einzelne Märkte im Online-Handel entwickeln. Gleiches gilt für die verschiedenen Vertriebsformen. Beispielsweise führen neue Treiber aus dem stationären Handel – etwa in den Bereichen Consumer Electronics, Heimwerken und Garten sowie Fast Moving Consumer Goods – dazu, dass der Marktanteil der (ursprünglichen) Internet-Pure-Player nicht mehr ganz so stark wächst. Vielmehr gewinnen die stationären Händler im Online-Handel Marktanteile zurück“, fasst IFH-Experte Hansjürgen Heinick zusammen.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Tina Plewinski

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.