ECC Köln: Smart Natives setzen verstärkt auf den Online-Handel

Veröffentlicht: 05.02.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 05.02.2014

Junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren kaufen gerne online ein, so könnte man die Erhebung „Cross Channel 2020 – Smart Natives im Fokus“, des ECC Köln zusammenfassen. Allerdings gelte das nicht für alle Produktsegmente.

Wie stehen jüngere Menschen zum Online-Shopping?

(Bildquelle smart boy: Shamil Nizamov via Shutterstock)

Wie stehen junge Menschen zum Online-Handel? Das ist nicht nur wegen dem demografischen Wandel in Deutschland eine wichtige Frage für die Branche. In seiner aktuellen Erhebung „Cross-Channel 2020 – Smart Natives im Fokus“, ist der ECC Köln in Zusammenarbeit mit dem Softwareunternehmen hybris dieser Fragestellung nachgegangen. Die Befragung von über 500 jungen Menschen zeigt: Online-Kauf ist für sie größtenteils eine Selbstverständlichkeit.

Smart Natives sind fast täglich online

„Aufgewachsen mit dem Internet, sind sie im Umgang mit den digitalen Einkaufsmöglichkeiten vertraut und integrieren Online-Shops völlig alltäglich in ihr Einkaufsstättenportfolio“, sagt das ECC bei der Veröffentlichung der Ergebnisse. Für die sogenannten Smart Natives, junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, die mit dem digitalen Wandel aufgewachsen sind, sei es schlicht unmöglich, sich ein Leben ohne iPhone & Co. vorzustellen.

In der aktuellen Erhebung befragte das ECC 528 junge Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren, die nach Angaben des ECCs fast täglich das Internet und ihr Smartphone nutzen würden. Standesgemäß fand die Befragung online statt. „Glauben sie, dass Online-Shops, Geschäfte ersetzen können?“, wurden die Smart Natives gefragt. Das Ergebnis: Rund 70 Prozent der Befragten glauben nicht, dass stationäre Geschäfte durch Online-Shops ersetzt werden könnten. Gleichzeitig aber könne sich, so der ECC, ein Viertel der 16- bis 25-Jährigen Online-Shops als Ersatz für stationäre Läden vorstellen.

 

Wie stehen Smart Natives zum Online-Handel?

 

Insgesamt sei das Online-Konsumverhalten der jungen Befragten stark von den einzelnen Produktsegmenten abhängig. „Während Lebensmittel sowie Kosmetik, Körperpflegeartikel und Düfte bevorzugt stationär gekauft werden, setzen Smart Natives beim Kauf von Technik schon heute häufiger auf die Möglichkeiten des Online-Shoppings“, so das ECC. Zusätzlich würden auch Kleidung und Schuhe vergleichsweise gerne im Internet gekauft.

"Cross-Channel ist ein Muss"

„Auch jüngere Menschen wollen trotz Online-Shopping den stationären Handel nicht missen. Cross-Channel-Services sind dabei allerdings ein absolutes Muss“, kommentierte Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln die Erhebung. Ähnlich sieht es Mark Holenstein, Senior Vice President bei hybris: „Cross-Channel ist für die junge Zielgruppe kein abstraktes Konzept, sondern eine ganz konkrete Forderung. Der Handel muss sich online wie offline hierauf einstellen, um auch morgen noch gut für den Wettbewerb um nachwachsende Konsumentengenerationen gerüstet zu sein.“

Im Übrigen schätzen die Smart Natives, ähnlich wie wohl auch der Rest der Verbraucher, die Rückgabe der im Online-Shop bestellten Produkte in einem Ladengeschäft. Fast 70 Prozent der Smart Natives würden diesen Service für notwendig halten, so das E-Commerce-Center Köln. Ähnliches gelte auch für Coupons oder Angebote, die sich sowohl online als auch offline einlösen ließen.

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