Facebook kaputt: 500.000 Dollar in 20 Minuten verpufft

Veröffentlicht: 04.08.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 04.08.2014

Es ist nicht das erste Mal, dass Facebook mit einem Totalausfall in den Schlagzeilen steht. Das Social Media-Portal war am vergangenen Freitag für etwa 20 Minuten nicht erreichbar. Was für die einen jedoch weniger dramatisch klingt, war für andere scheinbar das Ende der Welt: Tausende Nutzer ließen eine Welle von Beschwerden und Hasstiraden auf das Netzwerk niedergehen. Und selbst die Polizei wurde mancherorts alarmiert.

Facebook mit Totalausfall

(Bildquelle Dislike: MD tat via Shutterstock)

„Entschuldigung, etwas ist schief gegangen. Wir arbeiten daran, den Fehler so schnell es geht zu beheben.“ – Das war die Fehlermeldung, die Facebook-Nutzer hierzulande am späten Freitagnachmittag zu lesen bekamen. Das soziale Netzwerk war jedoch nicht nur in Deutschland von einem Zusammenbruch betroffen, sondern auch in anderen Ländern Westeuropas sowie in den USA vielerorts nicht erreichbar.

#facebookdown entzürnt Nutzer

Den Grund des Ausfalls nannte Facebook zunächst nicht. Man sei jedoch bemüht, die Probleme schnellstmöglich zu beheben, erklärte das Unternehmen laut Welt in einem E-Mail-Statement. Doch die recht mageren Beschwichtigungen des Social Media-Portals reichten nicht aus, um die vielen erzürnten Nutzer zu beruhigen. Schnell wurde Twitter zum Ausweich-Kanal Nummer 1: Unter dem Haschtag #facebookdown machten User ihrem Ärger und ihren Gefühlsausbrüchen Luft.

Vom Ende des sozialen Lebens war dort zu lesen. Von Langeweile und auch von der Wut über solche Schwierigkeiten. Den Höhepunkt des Facebook-Zusammenbruchs bildeten in den USA dutzende Anrufe bei der Polizei, die fortwährend gefragt wurde, wann das soziale Netzwerk endlich wieder erreichbar sei. „Facebook ist keine Sache für die Polizei, bitte rufen Sie uns nicht mehr wegen des Ausfalls an. Wir wissen nicht, wann Facebook wieder funktioniert“, schrieb ein Polizist daraufhin bei Twitter.

Doch nicht alle waren der Verzweiflung so nah: Denn wo die einen ohne Facebook einen Teil ihres Privatlebens einbüßen mussten, machten sich andere User über eben jene „Facebook-Junkies“ lustig:

Alles in allem dürfte der Zusammenbruch für Facebook nicht nur unangenehm gewesen sein, sondern auch zu finanziellen Einbußen geführt haben. Nach Informationen von Focus haben etwa 20 Minuten Totalausfall einen Schaden von etwa einer halben Million US-Dollar angerichtet – nicht wirklich viel, vergleicht man diese Zahl mit einem Jahresumsatz von etwa 2,5 Milliarden Dollar. Doch betrachtet man sich die relativ kurze Zeit des Debakels, so ist es doch ein Anzeichen dafür, wie verheerend ähnliche Ausfälle noch sein könnten.

Kommentare  

#1 Stephan 2014-08-08 09:15
"Vom Ende des sozialen Lebens war dort zu lesen"
Ich verstehe die Panik der Nutzer - mussten sie doch jetzt auf die Strasse gehen und sich mit echten Menschen unterhalten.
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