Neue Strategie

Ikea investiert in Online-Handel und City-Standorte

Veröffentlicht: 22.11.2018 | Geschrieben von: Markus Gärtner | Letzte Aktualisierung: 22.11.2018
Ikea online

Die Online-Konkurrenz wächst auch im Möbel-Handel. Bei Ikea selbst steigen die Umsätze online stärker als im stationären Geschäft. Die Einzelhandelslandschaft und das Kundenverhalten verändere sich „in einem nie dagewesenen Ausmaß und Tempo“, teilte der Mutterkonzern Ingka mit. Daher ändert der Konzern seine Strategie und will vor allem in sein Online-Geschäft und kleine Standorte in der Stadt investieren. Das berichtet Spiegel Online. Ikea schaffte in Deutschland im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum um 2,8 Prozent auf rund fünf Milliarden Euro. 

Bis 2020 sollen unterm Strich 4.000 neue Jobs entstehen

Insgesamt sollen so nach Angaben von Ikea bis Ende 2020 unterm Strich 4.000 neue Jobs entstehen. Zwar fallen durch den Umbau vor allem in zentralen Funktionen und Servicebüros rund 7.500 Arbeitsplätze der etwa 160.000 bestehenden Jobs weltweit weg – allerdings sollen im Online-Geschäft rund 11.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. In Deutschland betrifft der Stellenabbau vor allem die Landeszentrale in Wallau und die Logistik in Dortmund, heißt es. Wie viele Mitarbeiter genau betroffen sind, ist unklar.

Für den Kunden heißt das wohl, dass vor allem die Wege kürzer werden – weg von der grünen Wiese, näher in der Innenstadt. Ikea will in den nächsten Jahren 30 neue sogenannte Kontaktpunkte bauen, darunter neben Einrichtungshäusern auch neue Formate. „In den kommenden drei Jahren werden wir durch neue Einrichtungshausformate, innerstädtische Präsenzen und ein optimiertes digitales Angebot für unsere Kunden noch zugänglicher und das Einkaufen noch bequemer“, sagte der Ikea-Privatkunden-Manager Tolga Öncü. Insgesamt betreibt Ikea weltweit 367 Möbelhäuser in 30 Ländern.

Das erste Ikea-Möbelhaus in einem Wohngebiet enstand 2014 in Hamburg-Altona und traf dort aber zuerst auf Kritik, heißt es bei Zeit Online. Mittlerweile sei das Haus aber beliebter Treffpunkt. 

Neue Strategien des Möbelhandels wurden auch bei der Wohnklamotte-Konferenz besprochen. Hier war der Tenor, vermehrt auf Storytelling und Influencer zu setzen

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