Shopware-Jahres-Umfrage

Rechtliche Themen sind für Händler die größte Herausforderung

Veröffentlicht: 10.12.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 10.12.2018
Shopware-Büro

Deutsche Online-Händler freuen sich auch in diesem Jahr über steigende Umsätze, allerdings ist das Umsatzwachstum in diesem insgesamt leicht unter dem Vorjahr geblieben. 70 Prozent der Händler, die der Shopsoftware-Anbieter Shopware für seine Jahres-Umfrage befragt hat, geben an, 2018 ein Umsatzwachstum zu erwarten. Wie im Vorjahr sind die aktivsten Branchen bei den 750 befragten Shop-Betreibern Nahrungs-, Genussmittel und Getränke (13,25 Prozent) sowie Bekleidung und Accessoires (13,09 Prozent).

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Über die Hälfte der Händler (53 Prozent) vertreiben auch Waren aus eigener Herstellung – ein Fingerzeig für die große Bedeutung des B2B-Handels. Außerdem nutzen 40 Prozent auch stationäre Ladengeschäfte für den Verkauf. Der durchschnittliche Bestellwert liege zwischen 51 und 100 Euro. Überraschend wirkt der Stellenwert von Marktplätzen. Im Schnitt geben über 60 Prozent der Händler an, dass der Verkauf über Amazon, Ebay und anderen Marktplätzen null Prozent des Online-Umsatzes ausmachen. Nur etwa ein Prozent erwirtschaften den Großteil ihres Umsatzes über die Marktplätze.

Mobile Commerce und rechtliche Unsicherheit

Die beliebtesten Zahlungsmethoden sind nach wie vor die Vorkasse (88 Prozent) und PayPal (83 Prozent), gefolgt von Rechnung (51 Prozent) und Kreditkarte (46 Prozent). Kryptowährungen spielen auch 2018 keine Rolle. Nur ein Prozent der Befragten bietet diese als Zahlungsmittel an, im vergangenen Jahr waren es 2,5 Prozent – die Relevanz sinkt also sogar.

Die größte Herausforderung für Händler sind rechtliche Probleme. 56 Prozent sehen in Regelungen wie dem neuen Verpackungsgesetz oder der Geoblocking-Verordnung die größten Herausforderungen. Erst an zweiter Stelle folgt die Konkurrenz durch andere Shops. Außerdem nicht zu unterschätzen: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sorgen sich um die Verdrängung durch große Marktplätze.

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Die wichtigsten E-Commerce-Trends

Beim Thema E-Commerce-Trends steht der Mobile Commerce an erster Stelle. Gut elf Prozent der Befragten sehen hier die Zukunft. Das ist auch keine Überraschung, hat doch etwa Ebay gerade erst bekannt gegeben, dass ein Großteil der Käufe mittlerweile über mobile Endgeräte abgewickelt wird. Dahinter folgen künstliche Intelligenz (Chatbots, intelligente Suche) und an dritter Stelle der B2B-Handel, der weiter an Relevanz gewinnt.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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