Neuer Service: Auch Media Markt vermietet jetzt Elektronikprodukte

Veröffentlicht: 20.01.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 20.01.2017

Neue Elektronikprodukte vermieten anstatt verkaufen? Offenbar sehen Unternehmen nun einen Markt darin, denn nach Otto bietet nun auch Media Markt einen Miet-Service an. Zum Start haben die Kunden rund 500 Produkte zur Auswahl.

Beratung im Media-Markt-Geschäft

© Media Markt

Media Markt hat einen neuen Service gestartet, der es Kunden ermöglichen soll, die neuesten Elektronikprodukte zu mieten. Dabei sollen die Mieter faire Konditionen erhalten, wie die Elektronikkette erklärt. Zum Start stehen rund 500 Produkte, darunter Smartphones, Drohnen, Spielkonsolen, Kameras, Notebooks und Robotersauger, zur Verfügung. Die Mindestlaufzeit für die Miete beträgt dabei nur einen Monat, wodurch das Angebot besonders flexibel gestaltet sein soll.

Mit dem neuen Miet-Service will Media Markt auf die veränderten Kundenerwartungen reagieren. „Die Einkaufsgewohnheiten verändern sich“, erklärt Lennart Wehrmeier, COO Media-Saturn Deutschland. „Konsumenten wollen mehr Flexibilität, mehr Entscheidungsmöglichkeiten. Sie brauchen Angebote und Lösungen, die ihren persönlichen Bedürfnissen optimal entsprechen und zu ihren individuellen Lebenssituationen passen.“ Der neue Service soll mit den Media Markt Mietwochen eingeleitet werden.

Das Miet-Modell soll zukunftsweisend sein

Der neue Service wird von Media Markt mit dem Fintech-StartUp Grover realisiert. Das Jungunternehmen sei ein Spezialist in Sachen Mietkauf-Angebote für Tech-Gadgets und ist bereits seit zwei Jahren in diesem Bereich aktiv. Michael Cassau, CEO und Gründer von Grover, erklärt, dass man sich über den Zuspruch von Media Markt freue. Zugleich sieht er in dem Miet-Modell ein wahren Zukunftsmodell: „Das Mietmodell ist kundenzentriert, nachhaltig und gleichermaßen eine Win-Win-Lösung für den Einzelhandel. Damit werden neue Zielgruppen erschlossen, Konsumentscheidungen beschleunigt und dadurch der Absatz gefördert.“

Der Miet-Service soll fair und transparent gestaltet sein und nur einen Bruchteil der normalen Anschaffungskosten betragen. Zudem gibt es bei der Miete keine Kaution, die Abrechnung der Raten erfolgt im monatlichen Zyklus im Voraus und sei damit besonders leicht plan- und kündbar. Lieferung und Rücksendung der gemieteten Produkte ist zudem kostenlos und die Produkte sind im Schadensfall versichert.

Media Markt ist nicht das erste Unternehmen, das Produkte vermietet, anstatt sie zu verkaufen. Otto hatte bereits im Dezember letzten Jahres seinen neuen „Otto Now“-Service gestartet, mit dem Geräte gemietet werden können. „Die Idee, Produkte auf Zeit zu besitzen und lediglich zu mieten, hat in Deutschland ein neues Level erreicht“, erklärte Marc Opelt, damals noch Bereichsvorstand Vertrieb. Auch bei Otto beträgt die Mindestmietzeit einen Monat, Lieferung, Aufbau und Abholung der Produkte sind ebenfalls kostenlos.

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