5 Top Themen des Tages: Sofortüberweisung nicht zumutbar, Rocket Internet sorgt für Wirbel an der Börse, dm startet deutschen Online-Shop, Apple Pay im UK gestartet, Bußgelder für die Post?

Veröffentlicht: 14.07.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 14.07.2015

Die wichtigsten Tages-News aus dem E-Commerce auf einen Blick: Die Payment-Variante „Sofortzahlen“ ist laut Landgericht Frankfurt am Main nicht zumutbar. Außerdem: Rocket Internet mit frischem Kapital, deutscher Online-Shop von dm gestartet, Apple Pay im UK gestartet und der Post drohen Bußgelder.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Landgericht Frankfurt a. M. urteilt: Sofortüberweisung keine zumutbare Zahlungsart

Der Gesetzgeber fordert, dass im Online-Handel mindestens eine gängige und zumutbare unentgeltliche Zahlungsart für Verbraucher zur Verfügung steht. Nutzen Händler dafür die Payment-Art „Sofortüberweisung“, müssen sie sich nun nach einer zusätzlichen Alternative umsehen, denn das Landgericht Frankfurt am Main hat klargestellt, dass die Sofortüberweisung nicht zumutbar ist. Das Gericht begründet die Entscheidung damit, dass es nicht zumutbar sei, dass Verbraucher einem Dritten Kontonutzungsdaten mitteilen und den Abruf von Kontodaten einwilligen müssen. Dritte erhielten somit Einblick in besonders sensible Finanzdaten. Auch die Übermittlung personalisierter Sicherheitsmerkmale (z.B. PIN) berge erhebliche Datensicherheitsrisiken und eröffne Missbrauchsquellen.

Rocket Internet bekommt frisches Geld, Aktienkurs stürzt ab

Bei Rocket Internet war heute viel Bewegung. Bereits zur Hauptversammlung wurden die Investoren erfolgreich überzeugt, einer Wandelschuldverschreibung von bis zu zwei Milliarden Euro zuzustimmen. Jetzt war es so weit und der Inkubator sicherte sich 550 Millionen Euro über eine solche Wandelanleihe – die kann jederzeit in Aktien des Unternehmens gewandelt werden. Die Börse reagierte auf die Kapitalerhöhung mit einem Einbruch der Rocket Aktie. Diese stürzte auf 35,60 Euro ab. Davor lag sie bei 40,94 Euro.

dm geht in Deutschland mit eigenem Online-Shop an den Start

Die Drogerie-Kette dm hat heute den Start des deutschen Online-Shops bekannt gegeben. Dabei bleibt sich das Unternehmen in puncto Design treu, denn der Shop erinnert dabei an das bisherige Blog-Konzept. Wie angekündigt erhebt dm, anders als viele anderen, eine Versandgebühr von 4,95 Euro, wodurch das Unternehmen jedoch weiterhin die günstigen „dm-Dauerpreise“ garantieren will.

Apple Pay startet in Großbritannien

Apple launcht sein Payment-Programm Apple Pay in Großbritannien. Ab jetzt können Apple Kunden in über 250.000 Läden via Smartphone bezahlen. Ketten, die die Payment-Variante anbieten, sind unter anderem Lidl, McDonalds und Subway. Der Dienst soll mit der Zeit in weiteren Geschäften eingerichtet werden. Ab wann Apple Pay in Deutschland verfügbar sein wird, ist nicht bekannt.

Poststreik: Drohen der Deutschen Post Bußgelder?

Der Poststreik ist beendet, scheint nun aber noch ein weiteres Nachspiel für die Post zu haben. Anscheinend wurde nicht korrekt über Streiks informiert. Die Bundesagentur für Arbeit in Baden-Württemberg untersucht jetzt, ob die Post nicht zwischen Warnstreiks und unbefristeten Streiks unterschieden hat. Sollte dies der Fall sein, könnten dem Unternehmen Bußgelder von bis zu 2.000 Euro pro Verstoß auferlegt werden.

 

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