So macht man den eigenen Shop fit für Tablets

Veröffentlicht: 05.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Weit über 95 Prozent aller Online-Einkäufe erfolgen aus den eigenen vier Wänden – bislang über den Laptop und den Desktop-PC. Doch diese beiden haben einen ernstzunehmenden Konkurrenten erhalten: das Tablet. Das Wachstum wird dadurch beschleunigt, dass Google und Amazon sich einen erbitterten Wettstreit liefern. Doch wie muss man als Shopbetreiber auf den Tablet-Boom reagieren und wie macht man den eigenen Shop fit für das neue Gerät?

Grundsätzlich muss man sich damit abfinden, dass bald jeder Online-Shop auch auf dem Tablet eine gute Figur machen muss, denn vor dem sitzen die zukünftigen Kunden. Auch wenn man mit einem Tablet bequem unterwegs shoppen könnte, bevorzugen die Tabletbesitzer klassischerweise den Kauf von zuhause aus. Da stimmen einfach die Umgebung und das Wohlgefühl. Daher spricht man auch von den Couch-Shoppern. Es gibt drei Möglichkeiten, um einen Online-Shop für die Tablets fit zu machen:

Möglichkeit 1: Apps

Jeder Besitzer eines Smartphones hat sie und möchte auch nicht mehr darauf verzichten. Die kleinen Anwendungen (Apps), die einen speziellen Themenbereich abdecken und den Zugang so viel leichter machen als eine unübersichtliche Website. Darüber hinaus lassen sich Apps auch zum Teil offline nutzen. Der Nachteil für den Hersteller einer solchen App sind die hohen Kosten. Eine App muss auf allen Systemen (Apple, Android, Blackberry und Windows) funktionieren und im Idealfall eine Variante für das Smartphone und eine für das Tablet besitzen. Zudem muss die App vom Kunden erst einmal im App Store gefunden werden. Magento und Oxid bieten die Erstellung und Wartung der Apps als Zusatzpaket an.

Möglichkeit 2: Web App

Mit Hilfe von Frameworks lassen sich Web Apps entwickeln, die genauso aussehen wie die bekannten Apps, aber den Vorteil haben, dass sie über einen ganz normalen Webbrowser (Firefox, Opera, Internet Explorer) aufrufbar sind. Das erspart den Download aus einem App Store. Leider ist die Erstellung solcher Web Apps ebenfalls sehr teuer, weil es bislang nur wenige Standardlösungen gibt und somit alles selbst programmiert werden muss. Sencha Touch 2 ist derzeit das am weitesten entwickelte Framework, um eine Web App herzustellen. Ab Shopware Version 4 gibt es eine Lösung für eine Web App.

Möglichkeit 3: Mobile Templates

Viele Shopsysteme (Magento, Shopware) haben mittlerweile Mobile Templates integriert. Allerdings funktionieren die Mobile Templates nur auf Smartphones, nicht aber auf Tablets. Selbst Responsive Templates sind keine Lösung. Sie passen sich zwar der Bildschirmauflösung des Users an, aber die Touch-Funktionalität wird nicht unterstützt.

Fazit: Wer seinen Shop wirklich optimal auf alle mobilen Systeme und Geräte optimieren will, der muss entweder tief in die Tasche greifen oder noch etwas warten. Mit der rasanten Entwicklung des Tablets werden die Anbieter von Shopsystemen zeitnah reagieren müssen, ansonsten fehlen ihnen Argumente.

Kommentare  

#1 Frank Bartsch 2013-01-10 12:56
Um den Shop vor allendingen auch für langsame Geräte wie Iphone & Co zu verbessern. Ist es erforderlich alle Grafiken ( Icons+ Artikelbilder usw) erstmal dem Internet anzupassen. Selbst die Shopsoftware wurde nicht optimal dem Internet angepasst, fast alle Grafiken und Bilder die dort enthalten sind lassen sich teilweise um 30 - 80% in der speicherplatzgr öße verringern. Somit sind dort alleine schon ernorme Geschwindigkeit svorteile zu erreichen. Es gibt Anbieter die alle Grafiken professionell dem Internet anpassen : das nennt sich " Bilder Optimieren". Dort werden alle Grafiken neu berechnet und die überflüssigen Informationen aus dem Bild getrennt, vollkommen ohne Qualitätsverlus t. Selbst Photoshop hinkt in diesem Bereich hinterher.
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