Wie Apple den Payment-Bereich erobern möchte

Veröffentlicht: 04.09.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 04.09.2014

Nächste Woche könnten PayPal und Co. plötzlich einen mächtigen Konkurrenten bekommen: Apple soll mit seinem neuen iPhone 6 auch einen vielversprechenden Bezahldienst starten.

mobiles Bezahlen

(Bildquelle mobiles Bezahlen: LDprod via Shutterstock)

Nächsten Dienstag werden nicht nur alle Apple-Fans auf neue Produktpräsentationen gespannt sein. Auch Payment-Dienste wie PayPal werden aufmerksam beobachten, was Apple in seiner Konferenz Neues zu bieten hat: Denn diesmal soll Apple einen eigenen mobilen Bezahldienst präsentieren, der laut Analysten selbst PayPal gefährlich werden könnte.

Mächtige Kooperationspartner mit an Bord

Was man bisher an Gerüchten hört, klingt vielversprechend: Apple soll seinen Bezahldienst direkt mit dem neuen iPhone 6 koppeln und vielversprechende Partner wie American Express, MasterCard und Visa für sich gewonnen haben.

Analysten sprechen dem Apple-Bezahldienst viel Potenzial zu, denn Apple könnte erstmals Hardware mit Payment-Anbietern vereinen. Ein Chance, die Amazon zum Beispiel mit dem Launch des ersten eigenen Smartphones verpasst hat, denn Amazon arbeitet lediglich an einer PayPal-App für sein Gerät. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen mobil mit ihrem Smartphone oder Tablet einkaufen.

Es wird erwartet, dass das neue iPhone 6 nicht nur zum mobilen Einkaufen im Online-Handel, sondern auch im Einzelhandel eingesetzt werden kann. Gerüchten zufolge wird der Einzelhändler Nordstrom als erstes das neue iPhone 6 unterstützen. Apple bietet bereits ein Kassensystem für Einzelhändler an, das dann wohl einwandfrei mit dem neuen iPhone verbunden werden kann. Vermutlich wird es dann ausreichen, dass iPhone kurz an die Kasse zu heben, um den Einkauf über einen der zahlreichen Online-Accounts zu bezahlen.

Mit dem iPhone online und offline bezahlen

Und dann könnte das neue iPhone noch mit einem Fingerabdruck-Scanner ausgestattet sein. Das könnte theoretisch das Einkaufen via Fingerabdruck erlauben oder zumindest die Verwendung des Fingerabdrucks als Sicherheitsmerkmal.

Man darf auch nicht vergessen, dass Apple im Moment über 800 Millionen iTunes-Nutzer hat, von denen die meisten ihre Bankdaten mit dem iTunes-Account verbunden haben. Das heißt, auch eine Bezahlung direkt über iTunes könnte naheliegen.

Mit im Boot ist außerdem noch IBM, das mit Apple einen Vertrag geschlossen hat, der die Entwicklung von rund 100 Apps zum Thema Einkaufen vorsieht. Angesichts all dieser Möglichkeiten ist es verständlich, dass auch Payment-Anbieter wie PayPal – vielleicht mit ein bisschen Angst – auf die Produktpräsentation von Apple am nächsten Dienstag warten.

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