Der frühe Vogel

Facebook: Erhielten Netflix, Airbnb und Co. exklusiven Datenzugriff?

Veröffentlicht: 06.12.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 06.12.2018
Menschen umzingeln Facebook-App

Wie interne Dokumente von Facebook offenbaren, soll das soziale Netzwerk große Firmen wie Netflix und Airbnb bevorzugten Zugriff auf seine Nutzerdaten gegeben haben. Die rund 250 Seiten der Unterlagen beziehen sich auf die Geschäftspraktiken von Facebook aus den Jahren 2012 bis 2015 und wurden jetzt vom britischen Parlamentsausschuss veröffentlicht. In diesen ist unter anderem die Rede von einem sogenannten „Whitelisting“, welches großen Firmen wie eben Netflix und Airbnb den Zugang zu Daten von Facebook-Nutzern erlaubt hat, die anderen Unternehmen allerdings nur eingeschränkt zur Verfügung gestellt oder komplett verweigert wurden, wie bei Spiegel Online zu lesen ist.

Zur Verfügung gestellt wurden die Dokumente jetzt vom App-Entwickler Six4Three. Der Konzern befindet sich aktuell in einem Rechtsstreit mit Facebook. Konkret geht es darum, dass Facebook die Schnittstelle, welche den Zugriff auf die Daten von Freunden eines Facebook-Users möglich macht, im Jahr 2015 geschlossen wurde. Für die eigene App „Pikinis“ benötigt Six4Three diese allerdings. Vor Gericht wurde nun angeprangert, dass es eben Ausnahmen für große US-Konzerne gab und diese mit zusätzlichen Nutzerdaten versorgt wurden.

Kaufhof bremst Umsatzrückgang

Kurz nachdem die Fusion von Kaufhof und Karstadt vom Bundeskartellamt grünes Licht erhalten hat, konnte der Warenhauskonzern Kaufhof jetzt auch seine Verluste deutlich eindämmen. Wie Reutes weiß, gingen die Erlöse im abgelaufenen Quartal nur noch um 2,1 Prozent zurück. Im Vorquartal lag dieser Wert noch bei 4,7 Prozent. Auch die Verluste konnten von umgerechnet rund 70 Millionen Euro auf 27 Millionen Euro heruntergeschraubt werden. Der Handelsriese und Mutterkonzern von Kaufhof, HBC, ist nun noch mit 49,99 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Karstadt beteiligt. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der aktuelle Kaufhof-Chef Roland Neuwald und einige andere Manager des Unternehmens nach der Übergangsphase den neuen Warenhausriesen wohl verlassen werden. Neuer Chef wird der bisherige Karstadt-Boss Stephan Fanderl.

Deutsche Behörden warnen vor Trojaner Emotet

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor dem Trojaner Emotet. Aktuell erhalte man nach eigenen Angaben „eine auffällige Häufung“ von Meldungen über schwerwiegende IT-Sicherheitsvorfälle, wie bei der FAZ zu lesen ist. „Emotet gilt als eine der gefährlichsten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit und verursacht auch durch das Nachladen weiterer Schadprogramme aktuell hohe Schäden auch in Deutschland“, so das BSI. Und weiter: „Emotet wird derzeit weiterhin über groß angelegte Spam-Kampagnen verteilt und stellt daher eine akute Bedrohung für Unternehmen, Behörden und Privatanwender dar.“ Die Schadsoftware wird über offiziell wirkende Spam-Mails verbreitet und versucht sensible Daten von Compuernutzern abzugreifen.

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