Maßnahmenpaket für neuen Gründergeist

Peter Altmaier will StartUps mehr unterstützen

Veröffentlicht: 30.11.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 30.11.2018
Kind mit Rakete

Die aktuell gute wirtschaftliche Lage in Deutschland hat sich negativ auf die Unternehmensgründungen ausgewirtkt: Wurden 2015 noch 763.000 neue Unternehmen ins Leben gerufen, waren es im vergangenen Jahr nur noch 557.000. Diesem Trend will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier jetzt entgegensteuern und rief gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden BDA, BDI, DIHK und ZDH zu einer großangelegten Gründungsinitiative auf.

In einer gemeisamen Erklärung von Altmeier und Wirtschaftsverbänden heißt es, man wolle „die Unternehmenskultur – ob per Neugründung oder in Nachfolge  – in Deutschland stärken und mehr Menschen für unternehmerische Selbstständigkeit motivieren“, wie das Handelsblatt schreibt.

10-Punkte-Plan für mehr unternehmerische Selbstständigkeit

„Deutschland braucht mehr Menschen, die mit Mut, Kreativität und Verantwortung eigene Ideen umsetzen und innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln“, wird Altmaier in einem Papier aus dem Bundeswirtschaftsministerium zitiert. Mit insgesamt zehn angesprochenen Maßnahmen soll das Gründen in Deutschland künftig einfacher gemacht werden.

Der Fokus soll dabei auf dem Ausbau des Gründergeistes in Deutschland liegen, welches durch mehr steuerliche Entlastungen, weniger Bürokratie und bessere Finanzierung geschafft werden soll. Zusätzlich sollen weibliche Gründer und solche mit Migrationshintergrund eine stärkere Förderung erfahren.

StartUps sollen Zugang zu mehr Kapital erhalten

Weiter heißt es beim Handelsblatt, dass die „Chancen und Herausforderungen unternehmerischer Selbstständigkeit“ in den Berufsschulen und während der Ausbilderung stärker in den Fokus gerückt werden sollen. Geht es nach dem Bundeswirtschaftsminister, so sollen auch die Prozesse beschleunigt und Unternehmen künftig in nur einem Behördengang gegründet werden. Einen wichtigen Punkt sieht Altmaier auch in der Finanzierung von StartUps. Besonders in der Frühphase soll den Unternehmen ein einfacher Zugang zu Gründungs- und Wagniskapital gestellt werden. „Jetzt gilt es, die Bedingungen so zu entwickeln, dass mehr privates Beteiligungskapital mobilisiert werden kann“, so Peter Altmaier zu den Plänen. In diesem Sektor liege besonders hierzulande noch viel Potenzial brach. 

Bis Ende 2019 wollen sich der Bundeswirtschaftsminister und die Wirtschaftsverbände in vier Regionalkonferenzen zu diesem Themen austauschen.

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