Produktfotos: 3D-Fahrräder im Online-Shop für sechsstelligen Euro-Betrag

Veröffentlicht: 24.03.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 24.03.2014

Man könnte denken, dass 3D-Fotos sich einfach und schnell erstellen und in den Online-Shop integrieren lassen. Doch das ist weit gefehlt, denn hinter den Produktfotos stehen hohe Kosten und materieller Aufwand. SportOkay aus Österreich ist einer der wenigen Online-Händler, der auf 3D-Fotos setzt und dafür tief in die Tasche gegriffen hat.

Hinter 3D-Fotos steckt viel Aufwand.

3D-Fotos sind im Online-Handel bislang noch eine Seltenheit, wohl auch weil die Erstellung der Bilder sehr kostenintensiv ist. Der Online-Händler SportOkay aus Österreich hat sich bereits ein Jahr nach seiner Gründung für die Erstellung von eigenen 3D-Fotos entschieden und dafür tief in die Tasche gegriffen. Doch Geschäftsführer Konrad Plankensteiner ist überzeugt, dass sich die Investition lohnen wird.

3D-Produktfotos können sehr kostenintensiv sein

„Der Kunde bekommt durch die 3D-Fotos optimale Produktinformationen und kann dank der Lupenfunktion und den Bewegungsmöglichkeiten, die Produkte von allen Seiten betrachten“, erklärt Geschäftsführer Konrad Plankensteiner gegenüber OnlinehändlerNews. Wichtig sei bei der Einführung der 3D-Fotos außerdem, dass man einen einheitlichen Standard für alle Produkte wählt und nicht bei einzelnen Produktfotos spare, so der Online-Händler.

SportOkay.com ist auf das Produktsegment Mountainbikes spezialisiert und liefert seine Mountainbikes via Paket auch an zahlreiche Kunden nach Deutschland. Gerade für die deutschen Kunden, die allein schon aus logistischen Gründen die Produkte nicht ansehen können, bringt die 3D-Ansicht Vorteile.SportOkay.com setzt auf 3D-Fotos seiner Produkte.

Wer glaubt, dass 3D-Fotos allerdings mal ebenso erstellt werden können, der täuscht. Konrad Plankensteiner hat sich den gesamten Produktionsprozess der 3D-Fotos einen sechsstelligen Eurobetrag kosten lassen. Dafür hat der Online-Händler ein eigenes „Bike-Foto-Studio“ eingerichtet und die Produkte mit speziellen Fotokameras jeweils einhundertmal abfotografiert. Die Fotos werden in einer bestimmten Reihenfolge zusammengefügt und ergeben so das 3D-Erlebnis im Online-Shop.

Aufwendige Einbindung in den Online-Shop

Gerade bei den Mountainbikes war das ein nicht einfaches Vorhaben, da es auf Grund der Größe eine besondere Herausforderung sei, die Bikes aus allen Blickwinkeln zu fotografieren. Lediglich von unten kann man die Mountainbikes im Online-Shop nicht betrachten, was aber laut Online-Händler Plankensteiner auch nicht notwendig sei.

„Man kann solche 3D-Fotos nicht einfach so out of the Box in den Online-Shop einbinden. Gerade bei uns mit unserem Responsive Webdesign ist auch das Einbauen der Fotos ein aufwendiger Prozess gewesen“, sagte der Geschäftsführer gegenüber OnlinehändlerNews.

Im Moment versendet Sportokay.com seine Sportprodukte in insgesamt 12 Ländern und möchte künftig verstärkt auf den Bereich Mountainbike setzen. „Wir haben ein neues SportOkay.com Racing Team im Downhill-Bereich gegründet, mit dem Ziel, junge schnelle Fahrer in der Downhill-Szene zu unterstützen“, so Konrad Plankensteiner.

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