Amazon zieht es in den Norden. Der Online-Händler will in Hamburg ein neues Lager bauen und damit rund 220 Arbeitsplätze schaffen.
Während in den USA die Städte und Regionen noch um Amazon und seinem zweiten Hauptquartier kämpfen, kann sich Hamburg schon über einen anderen Zuschlag des Online-Riesen freuen. Wie jetzt bekannt wurde, plant der Versandhändler ein neues Logistikzentrum im Hamburger Hafen. Möglich gemacht haben dies die gemeinsamen Bemühungen der Hamburg Port Authority (HPA) und der städtischen Wirtschaftsförderung Hamburg Invest. Auf insgesamt 18.000 Quadratmetern soll an der Peutestraße auf der Veddel das neue Verteilzentrum von Amazon entstehen und damit rund 220 neue Arbeitsplätze in Hamburg schaffen.
Lage soll schnellstmögliche Lieferungen zusichern
Im neuen Verteilzentrum auf der Peute sollen die "Pakete aus Amazons europäischem Liefernetzwerk für den Raum Hamburg und die Bereiche südlich der Elbe sortiert und für die Auslieferung vorbereitet werden", heißt es im Abendblatt zu den Plänen des Versandhändlers. Besonders der direkte Anschluss an der Elbbrücke soll eine möglichst schnelle Zustellung an die Endkunden gewährleisten. Für den Bau hat man das Unternehmen Goodman, einen Entwickler und Verwalter von Logistikimmobilien, beauftragt. "Das Areal auf der Peute bietet großes Potenzial für die urbane Logistik in Hamburg", wird Christof Prange, Head of Business Development von Goodman in Deutschland, zitiert.
Besonders Wirtschaftssenator Frank Horch sieht die Ansiedlung Amazons in Hamburg als großen Erfolg. "Ziel unserer Hafenentwicklung ist es, Ladung durch die Erhöhung der Wertschöpfungsintensität innerhalb der Lieferkette stärker an den Standort zu binden. Schon in unserem Hafenentwicklungsplan haben wir gesagt, dass das sowohl durch industrielle Ansiedlungen als auch durch eine größere Wertschöpfungstiefe logistischer Dienstleistungen geschehen kann."
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