In Berlin hat Amazon überraschend seinen Flex-Service gestartet. Dass in naher Zukunft weitere deutsche Städte hinzukommen, ist wahrscheinlich.
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Erst waren es nur Gerüchte: Im September wurde gemunkelt, dass Amazon seinen Flex-Service möglicherweise bald nach Deutschland bringen könnte, nachdem entsprechende Stellenanzeigen aufgetaucht waren. Das Unternehmen selbst äußerte sich nicht zu den Gerüchten und bleibt weiterhin still – gestartet ist Flex nun aber trotzdem. Ganz ohne große Ankündigung hat Amazon den Dienst in Berlin gelauncht. Auf der entsprechenden Seite oder in der App können sich Interessierte ab sofort für Flex registrieren.
Privatpersonen als Paketboten
Bei der Registrierung gibt man zusätzlich an, welches Gebiet man beliefern kann. Zum Start ist Flex auf Berlin begrenzt, man kann sich allerdings auf der Webseite bereits auf die Warteliste für weitere Gebiete setzen lassen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Einzugsgebiet in naher Zukunft sukzessive erweitert wird, vor allem die deutschen Großstädte dürften schnell folgen.
Große Voraussetzungen muss man nicht erfüllen, wenn man als Flex-Zusteller arbeiten möchte. Wer über 18 Jahre alt ist und eine gültige Fahrerlaubnis hat, kann mitmachen und in einem 4-Stunden-Fenster bis zu 64 Euro verdienen, verspricht Amazon. Eine Mindestanzahl an Zustellungen wird nicht vorausgesetzt. Als Vollzeitstelle sollte man den Lieferjob aber nicht einplanen, empfiehlt das Unternehmen, da die Zustellblöcke „von Woche zu Woche schwanken“ und nicht garantiert werden können. Die Lieferblöcke kann sich der Bote selbst individuell zusammenstellen, je nach Verfügbarkeit.
Unklar ist aktuell die Versicherungslage der Pakete. Was etwa passiert, wenn Pakete gestohlen oder beschädigt werden? Diese Fragen wird Amazon künftig noch genauer beantworten müssen.
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