Einer neuen Studie zufolge würden amerikanische Millennials lieber auf Sex verzichten, statt den eigenen Amazon-Account zu opfern. Allerdings schlagen die Jugendlichen nur bei gut bewerteten Produkten zu.
Welchen Stellenwert der Online-Riese Amazon im Leben amerikanischer Jugendlicher inzwischen hat, geht jetzt aus den Ergebnissen einer neuen Studie hervor. Die amerikanische Max Borges Agency hat 1.108 Millennials nach ihrem Einkaufsverhalten auf Amazon befragt – mit erstaunlichen Ergebnissen. Demnach würden 44 Prozent der Teilnehmer lieber ein Jahr lang auf Sex verzichtet, statt den eigenen Amazon-Account aufzugeben. Vor die Wahl gestellt, würden sich sogar ganze 77 Prozent für Amazon und gegen Alkohol entscheiden.
Warum 71 Prozent der Millennials dabei auf die Amazon-App, statt die Browservariante zurückgreifen, zeigt die Studie außerdem. So shoppen 47 Prozent der Befragten während sie im Badezimmer sind, 24 Prozent während des Lebensmitteleinkaufs, 23 Prozent während sie im Stau stehen und 15 Prozent nutzen sogar den Sport, um nebenbei nach Schnäppchen Ausschau zu halten. Vor unerwarteten Paketen müssen sich immerhin 19 Prozent fürchten: Sie gaben an, betrunken auf Amazon einzukaufen.
Positive Reviews entscheidend für die Kaufentscheidung
Die beliebtesten Produktkategorien der Millennials sind neben Elektronik und Mode noch Waren aus dem Beautybereich und Spielzeuge. Trotz des großen Interesses an Elektroartikeln gehören Smartphones zu den am seltensten gekauften Waren auf Amazon. Statt dem Marktplatz greifen viele Studienteilnehmer beim Kauf direkt auf den Hersteller zurück.
Zur endgültigen Kaufentscheidung tragen allerdings die Produktbewertungen andere Amazon-Käufer bei. 93 Prozent sehen die Reviews als entscheidendes Kriterium, fast 90 Prozent schauen sich diese vor einem Kauf stets an. Erreicht ein bestimmtes Produkt allerdings nur eine Durchschnittsbewertung von drei Sternen, entscheiden sich gerade einmal acht Prozent der Shopper dann auch tatsächlich für einen Kauf, bei vier Sternen sind es immerhin schon 47 Prozent.
Weitere Ergebnisse der Studie können an dieser Stelle eingesehen werden.
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