Amazon unterstützt kleine Händler in Großbritannien mit eigenen PopUp-Stores und einem Azubi-Programm.
Auch in Großbritannien leiden die Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen unter dem Online-Handel, immer mehr Läden müssen schließen. Amazon startet in Großbritannien jetzt ein einjähriges Programm, um Online-Händler auch in die darbenden Einkaufsstraßen zu bringen. Passender Name des Projekts: „Clicks and Mortar“ – zu deutsch: Klicks und Mörtel. Die Bezeichnung „Brick and Mortar“ steht im Englischen für den klassischen stationären Einzelhandel.
Zehn PopUp Stores mit Produkten von über 100 Händlern
Zehn PopUp Stores sollen in den nächsten Monaten eröffnen, die Kunden sollen dort Artikel von über 100 Händlern kaufen können, heißt es in einer Mitteilung des Online-Riesen. Im Angebot: Haushaltswaren, Gesundheits- und Schönheitsprodukte, Lebensmittel, Getränke und Elektronik. Unter den ersten Produkten findet sich unter anderem ein faltbarer Roller von Swifty Scooters. Der erste Laden öffnete am Montag in Manchester, weitere sollen in Wales, Schottland, den Midlands, Yorkshire und im gesamten Südosten an den Start gehen.
Kleine Unternehmen als wichtige Kundengruppe für Amazon
Amazon kooperiert bei dem Projekt mit dem Unternehmen Enterprise Nation, das rund 90.000 kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt. „Die britischen Käufer kaufen gerne sowohl online als auch in Geschäften ein, und unsere Absicht ist es, kleinen Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen, indem wir die besten Elemente des Online- und Einzelhandelsgeschäfts kombinieren“, erklärt Emma Jones, Gründerin von Enterprise Nation. „Kleine Unternehmen sind eine unserer wichtigsten Kundengruppen, und wir freuen uns sehr, mit Enterprise Nation zusammenzuarbeiten, um ein umfassendes Paket zu entwickeln, das Unternehmern in ganz Großbritannien hilft, ihr Geschäft sowohl stationär als auch online auszubauen“, sagte Doug Gurr, UK Country Manager von Amazon.
Darüber hinaus finanziert Amazon mit einer Million Pfund auch die Schaffung von 150 Lehrlingsstellen für „Clicks and Mortar“ und bietet in seiner Amazon Academy kostenlose digitale Schulungen.
Insgesamt stammt laut Amazon bereits 58 Prozent des physischen Brutto-Warenumsatzes bei Amazon von Drittanbietern.
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