Amazon stellt seine Shop-Lösung „Webstore“ in den USA ein. Die Meldung erreichte die Nutzer bereits am Dienstag. Zu den Hintergründen ist bisher noch nichts bekannt, Amazon hält sich wie gewohnt bedeckt.
Amazon hat angekündigt, seine Shop-Lösung „Webstore“ komplett schließen zu wollen. Im amerikanischen Amazon Seller Forum wird die Nachricht seit Dienstagmorgen diskutiert. Darin heißt es, dass Amazon den Webstore-Nutzern bis zum 01. Juni 2016 Zeit gibt, sich einen neuen Anbieter zu suchen.
Amazon hält sich bedeckt
Amazon selbst hält sich zu den Vorgängen bedeckt. Wenn man auf die amerikanische Seite von Amazon „Webstore“ geht, besteht nach wie vor die Möglichkeit zur Anmeldung. Von einer Schließung des Dienstes ist nicht zu sehen. Im Sellers Forum wird jedoch vermutet, dass die frühzeitige Meldung Amazons bei den Nutzern rein auf Höflichkeit basiert und der Konzern früher oder später mit der Entscheidung an die Öffentlichkeit treten wird.
Über die Gründe der Einstellung lässt sich momentan nur spekulieren. Re/code.net verweist dabei auf den gestiegenen Konkurrenzkampf. Neben StartUps wollen auch alte Hasen wie Yahoo ein Stück vom Kuchen abhaben. Der Online-Veteran Yahoo hatte erst im August letzten Jahres bekannt gegeben, dass es sein Software-as-a-Service E-Commerce-System „Small Business“ erneuern will.
Webstore in Deutschland schon geschlossen
Dass es um Amazons Shop-Lösung nicht allzu gut bestellt ist, wurde deutlich, als Amazon die Schließung des Dienstes für Deutschland bekannt gab. Im Januar 2014 lasen die User bereits: „Vielen Dank für Ihr Interesse an Amazon Webstore. Eine Registrierung für diesen Service ist in Deutschland leider nicht mehr möglich.“ Die damalige Vermutung, dass es sich nur um eine lokale Einstellung des Dienstes handelt, scheint jetzt widerlegt.
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