Beim Online-Riesen Amazon könnten Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Jobs verlieren.
Bei den großen Tech-Giganten aus den USA kriselt es gewaltig. Nachdem sowohl beim Social-Media-Konzern Meta/Facebook als auch bei Twitter massenhaft Entlassungen verkündet und durchgeführt wurden, könnte nun auch Amazon folgen. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Aussichten des Konzerns sollen wohl Tausende Stellen gestrichen werden.
10.000 Jobs vor dem Aus?
Konkret geht es wohl um etwa 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren Job bei Amazon verlieren könnten, berichten verschiedene US-Medien, darunter die New York Times, das Wall Street Journal und Bloomberg. Es soll sich um den bisher größten Personalabbau in der Firmengeschichte handeln.
Und dieser Abbau starte womöglich noch in dieser Woche – entsprechende Pläne hätten Insider durchsickern lassen. In größerem Umfang betroffen seien mutmaßlich „die defizitäre Gerätesparte rund um Echo-Smartlautsprecher und das Sprachassistenzprogramm Alexa“, heißt es bei Spiegel Online.
Amazon selbst habe sich zu den potenziellen Plänen bislang noch nicht geäußert. Die Zahl der Beschäftigten soll weltweit bei etwa 1,5 Millionen liegen.
Amazon verhängte jüngst einen Einstellungsstopp
Die Berichte um eine groß angelegte Entlassungswelle bei Amazon kommen nicht ganz überraschend. Denn während auch andere Tech-Größen den Rotstift ansetzen, hatte der Konzern erst kürzlich einen Einstellungsstopp verhängt (siehe Infokasten).
„Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage und der vielen Mitarbeiter, die wir in den letzten Jahren eingestellt haben, haben Andy und das S-Team in dieser Woche beschlossen, eine Pause bei der Einstellung neuer Mitarbeiter in unserem Unternehmen einzulegen“, kommentierte Top-Managerin Beth Galetti die Entscheidung.
Die Entlassungen wären nun als ein weiterer Schritt von Einsparungsmaßnahmen in einer Zeit zu werten, die durch hohe Inflation, massive Kostensprünge und eine Kaufzurückhaltung der Kunden einen großen Druck auf Unternehmen aufbaut. Amazon selbst hatte ein vergleichsweise schwaches Weihnachtsquartal prognostiziert. Und auch die Aktie ist in diesem Jahr bereits um mehr als 40 Prozent eingebrochen, sodass sich Amazon bereits von seiner Marktkapitalisierung in Höhe von mehr als einer Billion Dollar verabschieden musste.
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