Ein Toter und ein Verletzter sind nach einem Streit auf dem Gelände eines Amazon-Lagers zu beklagen.
Nach Angaben der Polizei kam der 29-jährige Jacob Murphy mit einer Waffe gegen 9:30 Uhr auf das Gelände des Amazon-Lagers in Chandler, im US-Bundesstaat Arizona. Dort schoss er mehrfach auf einen Amazon-Mitarbeiter, ehe ein dritter Mann seine Waffe gegen den Schützen richtete. Als die Polizei auf dem Gelände eintraf, fanden sie ihn tot auf dem Parkplatz vor. Der zweite Mann wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist inzwischen stabil.
Der dritte Mann, welcher die Schüsse abgesetzt hat, wurde nicht verletzt. Laut Polizei ist unklar, ob Murphy an den Schüssen des dritten Mannes gestorben ist oder ob er sich selbst das Leben genommen hat.
Persönliche Gründe waren wohl Auslöser der Schießerei
Zu den genauen Gründen wollte sich die Polizei laut dem Portal azfamily noch nicht äußern. Allerdings handelte es sich bei dem Vorfall nicht um eine gezielte Gewalttat gegen Amazon-Mitarbeiter. Stattdessen führten wohl persönliche Gründe zwischen den drei Männern zu der Tat. Sowohl Amazon als auch der dritte Beteiligte kooperieren mit den Behörden zur Aufklärung des Falles. Der Schütze, der seine Waffe gegen Jacob Murphy einsetzte, wird nicht als Verdächtiger betrachtet, da er lediglich das Opfer vor Murphy beschützen wollte, so die Polizei.
„Mit so etwas habe ich nie gerechnet“, wird ein Amazon-Mitarbeiter, auf den Vorfall angesprochen, zitiert. „Ich saß in meinem Lieferwagen und habe nichts Besonderes gesehen, aber ich hörte nur ein ‘pop, pop, pop’. Als ich die Leute rennen sah, bin ich losgefahren.“
In einer Erklärung von Amazon bestätigte ein Unternehmenssprecher, dass der Betrieb vorübergehend eingestellt wurde und die Mitarbeiter mit Lohn nach Hause geschickt wurden. „Wir sind zutiefst betrübt über diesen sinnlosen Akt der Gewalt auf unserem Parkplatz. Wir arbeiten bei den Ermittlungen eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen und konzentrieren uns darauf, unser Team in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen“, heißt es von Amazon-Sprecher Richard Rocha.
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