Amazon will für Opfer der jüngsten Erdbebenkatastrophe Hilfe leisten.
Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien, die weite Landstriche verwüstet und Tausende Menschen das Leben gekostet haben, hat Amazon die Aktivierung seiner Katastrophenhilfsdienste verkündet. Um Opfern in der Türkei zu helfen, will der Online-Riese Hilfsorganisationen bei ihrer Arbeit vor Ort unter die Arme greifen und ihre unmittelbaren Bedürfnisse stillen.
Amazon schickt gesammelte Hilfsgüter in die betroffenen Regionen
Explizit verweist Amazon etwa auf Unterstützung für die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Unter ihr sind verschiedene unabhängige Organisationen vereint, alle mit dem Ziel, Leben zu schützen sowie Leid und Not von Menschen auf der ganzen Welt zu mildern.
Im hauseigenen Fulfillment-Zentrum in Istanbul laufen nach Konzernangaben derzeit Vorbereitungen, um gespendete Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete zu schicken. Darunter seien beispielsweise Lebensmittel, Babynahrung und Windeln, Medikamente und andere Notfallprodukte, aber – gerade mit Blick auf die Wintertemperaturen – auch Decken, Zelte und Heizgeräte. Nach derzeitigem Stand sollen sich die ersten Lastwagenladungen am Mittwoch auf den Weg begeben.
Hauseigenes Logistik- und Liefernetzwerk als Basis für Hilfsmaßnahmen
„Diese Sofortlieferung ist erst der Anfang von Amazons Reaktion“, kommentiert Abe Diaz, Leiter des sogenannten Disaster-Relief-Programms von Amazon, einem Bereich, der Hilfsmaßnahmen auf der ganzen Welt koordiniert und dabei insbesondere auch auf logistisches Fachwissen zurückgreift. „In den kommenden Tagen werden wir mit lokalen Organisationen und Katastrophenhilfegruppen zusammenarbeiten, um die Bedürfnisse vor Ort zu ermitteln und Amazons Logistik- und Liefernetzwerk zu nutzen, um diese zu erfüllen.“
Amazon habe in der Türkei ein Team von rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in den betroffenen Gebieten allerdings selbst keine Einrichtungen. Führungskräfte in dem Land seien den ganzen Montag hinweg damit beschäftigt gewesen, sich zu vergewissern, dass nicht nur die eigenen Angestellten, sondern auch deren Teams in Sicherheit seien oder auf sichere Unterkünfte zugreifen können, so der Konzern weiter. „Wir sind entschlossen, unsere Infrastruktur, unser Inventar und unsere Teams weiterhin zu nutzen, um die benötigte Hilfe zu leisten.“
Schwere Erdbeben fordern Tausende Todesopfer
Am Montagmorgen war der Südosten der Türkei sowie Regionen in Syrien von schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ gab die Stärke des Bebens mit einem Wert von 7,7 auf der Skala an. Nicht nur das Beben selbst, sondern auch Hunderte Nachbeben forderten nach derzeitigem Stand in beiden Ländern zusammen mehr als 5.000 Menschenleben, schreibt Spiegel Online. Es habe mehr als 23.500 Verletzte gegeben. Tausende Gebäude waren eingestürzt. Die Suche nach Überlebenden läuft.
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