Einbußen zwischen 15 und 50 Prozent sollen möglich sein.
Die Unternehmensaktie von Amazon geriet im vergangenen Jahr massiv ins Wanken und fiel insgesamt um knapp 36 Prozent. Ein Umstand, den jetzt auch die Mitarbeitenden des E-Commerce-Giganten direkt zu spüren bekommen. Da ein Teil des jährlichen Gesamteinkommens in Form von Belegschaftsaktien ausgezahlt wird, soll es zu Gehaltseinbußen zwischen 15 und 50 Prozent kommen können, wie Fox Business unter Berufung auf das Wallstreet Journal berichtet.
Die Tücken des Amazon-Vergütungskonzepts
Die besagten Gehaltskürzungen betreffen dabei Angestellte, die direkt für Amazon tätig sind. Diese erhalten normalerweise ein direktes Grundgehalt sowie eine zusätzliche Kompensation in Form von Belegschaftsaktien. Ein Modell, welches bisher gut lief – schließlich schien der einzige Weg, den die Amazon-Aktie kannte, für lange Zeiten nach oben zu gehen.
Doch das vergangene Jahr änderte dies schlagartig. Um satte 42 Prozent sank der Aktienkurs während des Jahres 2022 ab und machte das Jahr zum drittschlechtesten in der Konzerngeschichte. Infolgedessen flog das Unternehmen sogar aus dem exklusiven Billion Dollar Club.
Ein Vergütungsmodell, welches nun in großem Ausmaß von der eigenen Aktien-Performance abhängt, kann zu Erfolgszeiten für Mitarbeitende eine große Bereicherung darstellen. Doch wie sich jetzt zeigt, hält es auch Tücken bereit.
Andy Jassy weiterhin optimistisch
Um den Mitarbeitenden etwas entgegenzukommen, wurde die Obergrenze für den monetären Gehaltsanteil im vergangenen Jahr bereits von 160.000 auf 350.000 angehoben. Darüber hinaus gehende Vergütungen wurden in Form der Aktienanteile beglichen. Wie das Wallstreet Journal weiter berichtete, will das Unternehmen nun vorerst auch keine weiteren Aktienanteile verteilen.
Bei einem internen Unternehmenstreffen versicherte Amazon-CEO Andy Jassy jedoch, seinen bestehenden Optimismus: „Ich weiß, dass dies eine wirklich schwierige Zeit ist“, zitiert das Journal Aufzeichnungen des Meetings. "Das Ergebnis ist, dass die Vergütungen beeinträchtigt werden. Und das ist hart. (...) Aber ich bin recht optimistisch, dass wir die Chance haben, diese schwierige Zeit in einer stärkeren Position als zuvor zu überstehen.“
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