Amazon ist erneut Ziel eines Angriffs geworden, dieses Mal in der Pfalz. Die Täter sind bislang unbekannt.
Immer wieder ist Amazon Opfer von Anschlägen. Wurden beispielsweise erst im Januar dieses Jahres Fahrzeuge des Online-Riesen in der Hauptstadt angezündet, sind in der Pfalz vor wenigen Tagen offenbar erneut Fahrzeuge zum Ziel von Sachbeschädigung geworden.
Konkret wurden jeweils alle vier Reifen von insgesamt sieben Fahrzeugen mit einem spitzen Gegenstand zerstochen. Die Firmenwagen, bei denen es sich um Transporter der Marke VW handelte und die allesamt nicht mit einem Unternehmenslogo gekennzeichnet waren, befanden sich im rheinland-pfälzischen Rosenkopf, einer Ortsgemeinde zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern. Dort wurden sie auf einem frei zugänglichen Parkplatz eines Gasthofs in der Höhenstraße abgestellt.
Vierstelliger Sachschaden entstanden
Als Tatzeit gibt die Polizeidirektion Pimasens in einer offiziellen Mitteilung den Zeitraum zwischen Dienstag, 28. Februar, 20 Uhr und Mittwoch, 1. März, 9 Uhr an. Während die Polizei selbst den Namen des betroffenen Unternehmens nicht explizit mitteilte und lediglich auf einen Internet-Versandhändler verwies, wird das Portal Rheinpfalz konkreter und benennt Amazon als geschädigte Partei.
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Der Gesamtsachschaden, der bei dem Angriff an den Firmenwagen entstanden ist, wurde von polizeilicher Seite mit einem Wert von rund 5.500 Euro beziffert. Da die Täter bislang unbekannt flüchten konnten, bittet die Polizeiinspektion Zweibrücken die Bevölkerung um Mithilfe. Personen, die sachdienliche Hinweise zum Fall haben, können sich telefonisch (06332/9760) oder via E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) melden.
Brennende Autos in Berlin – Linksradikale bekennen sich
Erst im Januar hatten 25 Fahrzeuge von Amazon in Berlin in Flammen gestanden. Später wurde ein Schreiben im Netz veröffentlicht, in dem sich Linksradikale zur Tat bekannten. Als Grund des Anschlags gaben sie unter anderem die kapitalistischen Bestrebungen des Konzerns, die vermeintlich schlechten Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die „Plünderung des Planeten und seiner Ressourcen“ durch den Konzern an.
Bei 18 der betroffenen Fahrzeuge sei damals ein Totalschaden entstanden. Die Feuerwehr musste mit 46 Einsatzkräften anrücken und auch die Autobahn 100 aufgrund starker Rauchentwicklung vorübergehend sperren.
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