In einem Logistikzentrum des Online-Riesen Amazon kam es kürzlich zu einem tragischen Zwischenfall.
Am Samstag, dem 25. Februar, kam es im Amazon-Logistikzentrum in Winsen, in der Nähe von Hamburg, zu einem tragischen Vorfall. Eine Mitarbeiterin sei während der Schicht zusammengebrochen und habe sich nicht wieder erholt. Die Rettungskräfte stuften die Frau zunächst als stabil ein, doch nach dem Transport ins Winsener Krankenhaus sei sie dort später verstorben. Ein Arbeitsunfall liegt nicht vor. Das Unternehmen äußerte sich zutiefst bestürzt, wie das Hamburger Abendblatt (Paywall) berichtete.
Todesursache laut Rettungskräften natürlich
Wie es seitens Kolleginnen und Kollegen heißt, habe die Frau an einer Erkrankung der Blutgefäße gelitten. Die konkrete Todesursache wurde nicht benannt, sei aber allem Anschein nach natürlichen Umstands gewesen.
So würden die Rettungskräfte bei Zweifeln an den Umständen die Polizei über ihren Einsatz informieren. Da dies nicht erfolgte und der örtlichen Polizei keine Informationen zu dem Vorfall vorliegen, seien die Umstände wohl unauffällig.
So äußert sich Amazon zum Unglück
In den Logistikzentren von Amazon gab es in der Vergangenheit schon häufiger Unfälle oder Todesfälle: Erst Ende letzten Jahres erregte ein Vorfall in einem Lager in Leipzig Aufsehen. Nach Recherchen der Leipziger Volkszeitung und dem Kollektiv Correctiv Lokal lief der Schichtbetrieb nach einem Todesfall normal weiter.
Der in Leipzig verstorbene Mitarbeiter sei dabei durch Pappen abgeschirmt und Kolleginnen und Kollegen teilweise unzureichend über die Geschehnisse aufgeklärt worden.
Vermutlich ist Amazon hinsichtlich solcher Fälle mittlerweile stärker sensibilisiert. In einem dem Hamburger Abendblatt vorliegenden Statement heißt es: „Wir sind zutiefst bestürzt und trauern um unsere Kollegin und unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei ihren Angehörigen“.
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