Über das diesjährige Programm erhielten 400 Studierende Zuwendungen im Wert von je 40.000 US-Dollar.
Mit dem Programm Amazon Future Engineer (AFE) vergibt der Konzern jedes Jahr Stipendien an Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien, die einen Abschluss in einem MINT-Studiengang anstreben. Neben einem finanziellen Zuschuss von 40.000 US-Dollar erhalten die Studierenden ein bezahltes Praktikum bei Amazon. Mit 400 vergebenen Stipendien belief sich die Gesamtsumme in diesem Jahr auf sage und schreibe 16 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.
Mehr Gleichberechtigung und Vielfalt in MINT-Fächern
Mit der Initiative möchte Amazon vor allem auch dafür sorgen, die IT und Technik-Branche vielfältiger zu gestalten. Die 400 in diesem Jahr vergebenen Stipendien verteilen sich geografisch auf fast 40 US-Bundesstaaten, Washington D. C. und Puerto Rico. Stolz ist man auch auf die Vielfalt der unterstützten Jugendlichen: So zählen sich über 70 Prozent der Empfängerinnen und Empfänger zu People of Color, lateinamerikanischen oder Native American Familien.
Zudem sind weiterhin die Hälfte aller Stipendiaten weiblich oder nicht-binäre. Das Unternehmen zeigt sich stolz, einen Beitrag dazu zu leisten, bisher unterrepräsentierten Menschen eine Chance in diesen Berufsgruppen zu geben.
„Studierende aus historisch unterrepräsentierten und unterversorgten Gemeinschaften machten bisher lediglich 18 % der Bachelorabschlüsse im IT-Bereich aus. Wir sind daher der Ansicht, dass die Förderung von Studierenden in derartigen Ausbildungen wesentlich dazu beiträgt, eine gerechtere und inklusivere Zukunft in allen Branchen und Sektoren für die kommenden Generationen zu schaffen“, kommentiert Victor Reinoso, Global Director of Philanthropic Education Initiatives, die aktuelle Stipendienvergabe.
Amazon Stipendien unterstützen auch Studierende in Deutschland
Das Stipendien-Programm von Amazon wurde mittlerweile neben den USA auch auf Kanada, Großbritannien, Indien, Frankreich wie auch Deutschland ausgeweitet. In Deutschland werden neben Studierenden auch Schulkinder und Lehrkräfte unterstützt, um zukünftige Talente zu fördern.
Universitäts-Interessenten können sich zudem für eins von 100 jährlich vergebenen Stipendien bewerben. Die Förderung beinhaltet eine finanzielle Unterstützung über den Zeitraum von zwei Jahren sowie Praktikumsangebote, Netzwerk-Veranstaltungen und Mentoring durch Amazon-Angestellte.
Ganz die freie Wahl wie in den USA haben Studierende in Deutschland jedoch nicht, denn gefördert werden hierzulande lediglich Studienangebote von sechs Partner-Universitäten, nämlich der TU München, LMU München, RWTH Aachen, Universität Tübingen, TU Berlin, HTW Berlin sowie TU Dresden. Für die Förderung kooperiert Amazon auch mit der Bundesregierung: die 300 Euro pro Monat kommen dabei zu je einer Hälfte vom US-Unternehmen sowie vom Bund.
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