Einblicke in den Datenverkehr und Umfragen: dafür werden Teilnehmer:innen jetzt belohnt.
Zu Zeiten von steigenden Preisen an allen Ecken, sind Möglichkeiten um sich unkompliziert ein paar Euro dazuzuverdienen, beliebter denn je. Das bereits seit Ende 2020 in den USA laufende Programm Shopper Panel startet jetzt auch in Deutschland, wie unter anderem Golem berichtet. Teilnehmer:innen können sich dabei über kurze Umfragen oder Einblicke in ihren Datenverkehr bezahlen lassen. Doch nicht alle Funktionen aus den USA finden auch hier Anwendung.
So kann man beim Amazon Shopper Panel teilnehmen
Die Amazon-Shopper-Panel-App steht seit kurzem in den deutschen App-Stores zur Verfügung. Ist die App installiert, erhält man zunächst Informationen zum Umfang des Programms: So ist auch nach erfolgter Anmeldung jeder Schritt auf freiwilliger Basis und die Erlaubnis zur Einsicht in den Datenverkehr lässt sich jederzeit widerrufen.
Wie das Unternehmen auf einer Info-Website zum Programm zudem ausführt, werden Daten von Teilnehmer:innen weder gespeichert noch an Dritte weitergegeben. Die durch die Umfragen erhoben Daten sollen Marken und Händler:innen helfen, ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.
Das Programm ist angeblich begrenzt. Weiter heißt es, dass man nur per Einladung teilnehmen könne. Ein kurzer Test der App ließ jedoch eine unkomplizierte, sofortige Teilnahme zu. An keiner Stelle wurde dabei nach einem Login zum eigenen Amazon-Konto gefragt. Da die eingenommenen Prämien aber in Form von Amazon-Guthaben ausgezahlt werden sollen, wird deutlich, dass eine spätere Verknüpfung mit dem Konto unausweichlich ist.
Dafür zahlt Amazon bei Teilnahme
In der Shopper-Panel-App gibt es aktuell nur zwei Menüpunkte, über welche sich Prämien erwirtschaften lassen. Das sind einerseits bezahlte Umfrage und andererseits die so genannte Anzeigenverifizierung. Dabei sollen die Panel-Teilnehmer:innen Anzeigen, welche ihnen auf Amazon sowie frei im Internet begegnen, per Klick verifizieren. Hierfür winkt ein Fixbetrag von drei Euro pro Monat.
Doch Achtung: Wer dem zustimmt, akzeptiert, dass Amazon eine VPN-Verbindung (Virtual Private Network) auf dem eigenen Smartphone einrichtet. Damit läuft dann der gesamte Datenverkehr des Smartphones über Amazon-Server. Das vereinfacht zwar die Anzeigenverifikation, lässt das Unternehmen aber durchaus auch, theoretisch zumindest, andere Daten abgreifen. Dessen sollte man sich vor Einwilligung zumindest bewusst sein. Für die Auszahlung der drei Euro muss ein Mindestzeitraum von 48-Stunden im Monat als Datengrundlage gewährleistet sein.
Eine weitere Einnahmequelle, die es in den USA gibt, hat es aber nicht ins deutsche Shopper Panel geschafft. Dort lässt sich auch Geld mit dem Einsenden von Rechnungen und Quittungen anderer Händler:innen verdienen. Diese Funktion gibt es, zumindest für den Moment, noch nicht in Deutschland.
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Natürlich werden auch Daten ausgewertet von allen Händler die ihre Ware bei Amazon verkaufen um daraus den den grössten Nutzen zu ziehen !
Wer sich so eine Trojaner App installiert dem installiert nicht mehr zu helfen !
EINFACH UNGLAUBLICH !
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