Trotz Sparmaßnahmen will Amazon offenbar in Europa logistisch expandieren.
Massenentlassungen und Schließungen von Standorten – auch der sonst so überragende Online-Konzern Amazon ist gebeutelt und muss entsprechende Maßnahmen umsetzen. Doch trotz umfassender Einsparstrategien scheint das Unternehmen sein logistisches Netzwerk im europäischen Raum erweitern zu wollen.
Nach den Aussagen eines leitenden Angestellten sollen in Europa nicht nur neue Lagerhäuser entstehen, sondern darüber hinaus auch mehr Mitarbeiter eingestellt werden.
Keine Details zum Logistik-Wachstum
Konkret geäußert hatte sich Stefano Perego, der bei Amazon als Vice President of Global Operations für die Regionen Nordamerika sowie Europa tätig ist. Ihm zufolge würde der Konzern seine hiesige Präsenz von aktuell mehr als 70 Fulfillment-Zentren aufstocken. Eine genaue Zahl, wie viele neue Lagerhäuser in diesem Rahmen entstehen sollen, nannte er indes nicht, berichtet Reuters Online. Allerdings orientiere man sich bei den Plänen an der Nachfrage der Kundschaft.
In den vergangenen Jahren hatte Amazon bereits Unsummen in die europäische Logistik gesteckt: Seit 2010 habe sich der Wert den Berichten zufolge auf 142 Milliarden Euro summiert.
KI als zentrales Element in der Logistik
Mithilfe einer weiteren Expansion, das heißt neuer logistischer Standorte sowie einer wachsenden Logistik-Belegschaft, könnte die Effizienz weiter gesteigert werden. Doch nicht nur verkürzte Lieferwege spielen dabei eine entscheidende Rolle: Auch die Automatisierung innerhalb der Einrichtung erleichtere die Bewältigung der Bestellmassen.
Auf einer Konferenz in Barcelona habe Perego künstliche Intelligenz demnach als „Kraft des Guten“ bezeichnet, heißt es weiter. „Die Fähigkeit zum kollaborativen Einsatz von KI ist für uns ein strategisches Schlüsselelement“, wird der Manager zitiert. „Ich glaube, dass sie Arbeitsplätze verändert und bessere, höher qualifizierte Arbeitsplätze in Lager und Logistik schafft.“
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