Die wichtigsten Schlagzeilen, brandheiße News, die spannendsten Hintergründe – in unserem Monatsrückblick lassen wir die vergangenen Wochen noch einmal Revue passieren und fassen die Top-Beiträge kurz und bündig zusammen.
Im Monat Juni stand insbesondere der Online-Marktplatz von Amazon im Fokus: So gab es Einblicke in den Preisverlauf, Erfolge im Kampf gegen gefälschte Bewertungen sowie angekündigte Neuerungen rund um das Prime-durch-Verkäufer-Programm. Und auch ein Ruf nach der Zerschlagung von Amazon wurde erneut laut. Der Monatsüberblick.
Amazon: Themen-Ranking Juni 2023
#10
Millionenstrafe für Amazon Ring: Mitarbeiter spähten jahrelang Kundenvideos aus
Der Videoüberwachungsdienst Ring muss eine Strafe von 5,8 Millionen Dollar zahlen. Laut der US-Behörde FTC hatten Mitarbeitende und Auftragnehmer der Amazon-Tochter über längere Zeit uneingeschränkten Zugang zu sensiblen Kundenvideos und konnten diese nicht nur einsehen, sondern auch herunterladen und übertragen. Zudem soll ein Ex-Mitarbeiter über Monate hinweg Kundinnen in ihren Schlaf- und Badezimmern ausspioniert haben.
#9
Jeff Bezos kauft erstmals Amazon-Aktie nach 20 Jahren – was steckt dahinter?
Kurios: Nach mehr als 20 Jahren hat Jeff Bezos erstmals wieder eine Aktie von Amazon gekauft – wohlgemerkt: eine einzige Aktie für umgerechnet knapp 107 Euro. Mit Blick auf seinen Status als drittreichster Mensch der Welt gilt der Kauf nicht als Anlage, sondern könnte als strategischer Wink gewertet werden, um den Aktienkurs anzukurbeln. Auch ein infantiler Seitenhieb gegen Erz-Konkurrenten Elon Musk steht im Raum.
#8
Von wegen Inflation: Preise auf Amazon teilweise gesunken
Obwohl Deutschland in den vergangenen Monaten eine Rekord-Inflation verzeichnete, ist von den Preisexplosionen auf Amazon offenbar nur wenig zu spüren. So habe eine Untersuchung des E-Commerce-Anbieters Remazing ergeben, dass die Preise auf dem Marktplatz des Konzerns überraschenderweise „nahezu konstant geblieben sind“. In einigen Kategorien wie Baby und Beauty hätten sie im März sogar unterhalb des Vorjahres gelegen.
#7
Amazon stoppte 2022 mehr als 200 Mio. Fake-Bewertungen
Im Kampf gegen böswillige Akteure hat Amazon neue Erfolge verkündet: Allein im vergangenen Jahr seien proaktiv mehr als 200 Millionen mutmaßliche Fake-Rezensionen gestoppt worden. Darüber hinaus sei der Konzern weltweit gegen mehr als 90 Vermittler:innen gefälschter Bewertungen und mehr als 10.000 Administrator:innen entsprechender Facebook-Gruppen vorgegangen.
#6
Amazon-Retouren lassen sich jetzt unverpackt in DHL-Packstation abgeben
Seit Herbst letzten Jahres können Kund:innen von Amazon ihre Retouren unverpackt – also ohne Karton und Verpackungsmaterial – in Postfilialen abgeben. Nun ist diese Art der Rückgabe auch über Packstationen möglich.
#5
600.000 Dollar pro Monat – So viel zahlt Jeff Bezos für sein Mietshaus
Mehr als eine halbe Million, genauer gesagt 600.000 Dollar, soll Jeff Bezos aktuell im Monat an Miete zahlen. Da sein 175-Millionen-Dollar-Anwesen in Beverly Hills gerade renoviert wird, wohnt der Amazon-Gründer mit seiner Verlobten Lauren Sanchez in einem 510 Quadratmeter großen Mietshaus in Malibu, inklusive eigenem Kino und Privatstrand.
#4
Überragende Marktmacht? – Amazon wehrt sich gerichtlich gegen drohende Kontrollen
Das Bundeskartellamt hatte Amazon zu einem Unternehmen mit „überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb“ erklärt. In dieser Folge kann die Behörde den Konzern strikter kontrollieren und ihm etwa bestimmte Geschäftspraktiken verbieten. Dagegen will sich Amazon wehren und hat Beschwerde gegen die Einstufung eingelegt. Der BGH muss nun entscheiden.
#3
Jeff Bezos Bekennervideo: „Das Leben ist zu kurz, um ein Arschloch zu sein!“
„Das Leben ist zu kurz, um ein Arschloch zu sein!“, ließ Jeff Bezos kürzlich in einem Video verlauten. Künftig wolle er bessere Löhne zahlen, auf Steuertricks verzichten und kritische Überwachung sein lassen. – Was unrealistisch klingt, ist es tatsächlich auch: Es handelte sich um ein Deepfake-Video der Gruppe Berlin vs. Amazon, das für Schlagzeilen sorgte.
#2
Amazon-Händler aufgepasst: Änderungen beim Prime-durch-Verkäufer-Programm
Für Händlerinnen und Händler in Europa, die überdies auf das Prime-by-Merchant-Programm von Amazon zugreifen, gibt es seit Mitte Juni einige Änderungen: Sie können künftig etwa ihre Logistik-Versender selbst wählen. Und auch die Voraussetzungen für das Prime-Siegel wurden überarbeitet.
#1
Amazon verdreifacht Einnahmen von Händler-Gebühren seit 2017 – Ruf nach Zerschlagung
Laut einer neuen Studie der niederländischen Organisation Somo profitierte Amazon kräftig von Einnahmen aus Händler-Gebühren. Diese sollen sich innerhalb der EU zwischen 2017 und 2022 verdreifacht haben und sind entsprechend von 7,6 Milliarden auf 23,5 Milliarden Euro angestiegen. Die Einnahmen umfassen unter anderem Gebühren für die Nutzung des Marktplatzes sowie die Segmente Lagerung und Versand.
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so kann man 600.000 Dollar pro Monat für sein Mietshaus bezahlen.
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