Kleider oder – wie im aktuellen Fall – Berufsbezeichnungen machen Leute, etwa, wenn man sich als Führungskraft bei Amazon ausgibt.
Es kommt ja immer wieder vor, dass sich Kriminelle den Namen des großen Online-Konzerns zunutze machen – etwa für Cyber-Betrug, wenn man bestimmte Vorgehensweisen im Online-Geschäft für den Austausch hochwertiger Waren ausnutzt und dergleichen mehr. Ein Mann hat jetzt sich im süditalienischen Raum allerdings mit seiner ganz persönlichen Amazon-Betrugsmasche so einige Leistungen erschlichen.
Er sei „General Manager für Süditalien bei Amazon“, behauptete ein Gast, als er sich ein Zimmer in einem Südtiroler Fünf-Sterne-Hotel buchte und sich dort einen luxuriösen Aufenthalt gönnte. Zum „Beweis“ für seine Integrität hatte er den Angestellten eine Visitenkarte mit seinem Namen vorgezeigt, die ihn als entsprechenden Amazon-Manager auswies.
Als es aber schließlich ans Bezahlen der Rechnung ging, flog der Schwindel auf, berichtet das italienische News-Portal RaiNews.
Angeblicher Amazon-Manager konnte Rechnung nicht zahlen
Der Luxusaufenthalt sollte schließlich 6.500 Euro kosten. Doch als der besagte Gast die Summe schließlich begleichen sollte, erklärte er, zahlungsunfähig zu sein. Die Verantwortlichen des Hotels riefen schließlich die Polizei, die dann auch zügig herausfand, dass es sich bei der angeblichen Amazon-Visitenkarte um eine Fälschung handelt und der Mann keinerlei Verbindung zu dem Unternehmen habe. Er wurde wegen betrügerischer Zahlungsunfähigkeit angezeigt, bleibt aber auf freiem Fuß. Weitere Polizeiermittlungen ergaben jedoch, dass er die Masche auch in weiteren Restaurants und Hotels im süditalienischen Raum abgezogen haben soll, 19 weitere Anzeigen liegen gegen ihn vor. Laut dem Fokus soll der Beschuldigte aber inzwischen seinen Anwalt verloren haben, aus Angst, dass sein Mandant ihn nicht bezahlen könne.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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